Dr. med. Marion Paland-Huckemann, Ärztin für Kinder- und Jugendmedizin
Praxis für Leib und Seele
AD(H)S
ist eine neurobiologische Störung, die auf einer genetischen Veranlagung im Hirnstoffwechsel beruht.
In der Regel besteht eine hohe Erblichkeit, oft sind mehrere Familienmitglieder betroffen.
ADHS kommt in vielen Varianten vor, insbesondere bei Mädchen und Frauen wird der Erkrankung oft gar nicht oder spät diagnostiziert, da sich Mädchen angepasster verhalten als Jungen und oft keine Hyperaktivität vorweisen.
Erste Symptome treten oft schon im Kleinkind und Kindergartenalter auf. Meistens wird die Diagnose aber im Schulalter gestellt. Die Symptomatik wandelt sich im Lauf der Jahre und geht in ca. 60% der Fälle ins Erwachsenenalter über. In ca. 70% der Fälle treten zusätzlich komorbide Störungen auf - von der Lese-Rechtschreibschwäche im Schulalter bis zu Angststörungen, Depressionen und Suchterkrankungen in der Adoleszenz und im Erwachsenenalter. Auch autistische Störungen, Adipositas, Tic- und Sozialverhaltensstörungen gehen häufiger mit ADHS einher.
Eine frühe Diagnose und Behandlung ist wichtig um diesen komorbiden Störungen vorzubeugen, Schulversagen
und ein geringes Selbstwertgefühl der Kinder zu verhindern.
Hier finden Sie einige nützliche Links zu dem Thema: