Kinder- & Jugendärzte im Netz

Ihre Haus- und Fachärzte von der Geburt bis zum vollendeten 18. Lebensjahr

Herausgeber:

Dr. med. Christiane Hilliges, 40667 Meerbusch-Büderich

Behandlung von Warzen

Im Kindes - und Jugendalter gibt es 2 typische Formen von Warzen.

 

Dornwarzen:

Diese befinden sich an Händen und Füßen. Die warzen fühlen sich derb und verhornt an. Manche haben einen schwarzen Punkt, den "Dorn" in der Mitte.

Meist werden die Dornwarze erst bei einer gewissen Größe bemerkt. Dies bedeutet, dass die Behandlung langwierig über mehrere Wochen (meist mehr als 6) erfolgen muß. Zudem ist eine konsequente Therapie erforderlich.

Jetzt zum genauen Ablauf:

Nach Auftragen der Tinktur, die von uns rezeptiert wird, sollte ein Pflaster die Stelle nach Möglichkeit 24 Stunden bedecken.

Nach wenigen Tagen wird die oberste Hautschicht wellig, diese sollte abgetragen werden. Man buddelt sich sozusagen in die Tiefe.

Dann ensteht folgender Behandlungsablauf:

Pflaster entfernen ---> Buddeln ---> Tinktur ---> Pflaster erneut kleben.

Als Tipp: das Pflaster kann auch durch Kinesiotape, das manchmal besser hält, ersetzt werden.

 

Dellwarzen:

Dellwarzen heißen im Volksmund Schwimmbadwarzen, da es durch die aufgeweichte Haut zu einer Infektion kommen kann.

Diese können überall am Körper auftreten und haben auch die Tendenz sich zu vermehren. Dies geschieht bei sehr trockener Haut leichter. Daher wird empfohlen die Hautbarriere mit fettenden Cremes zu verstärken.

Die Dellwarzen haben erfreulicherweise eine hohe Selbstheilungsrate. Der Körper stößt sie ab, dann sehen sie aus wie entzündete Mükenstiche. Mit einer Tinktur (InfectoDell) kann diese Entzündungsreaktion provoziert werden, um eine schnellere Abheilung zu erzielen. Da diese Tinktur kein herkömmliches Medikament ist, kann es nicht rezeptiert werden.

Manchmal macht es auch Sinn einen Hautarzt aufzusuchen.

Auch Dellwarzen haben einen langwierigen Verlauf.

Wir raten ab, dass betroffene Geschwisterkinder gemeinsam und zeitgleich in der Badewanne baden. Eine Übertragung ist hier möglich.

Öffentliche Schwimmbäder dürfen aber besucht werden. Das Chlor im Wasser tötet die Viren ab.

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