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Kinder brauchen Bewegung

Kinder haben einen inneren Bewegungsdrang. Bewegung schult die Wahrnehmung der Kinder. Dabei werden vor allen Dingen die Raumerfahrung, das Körperbewusstsein, das Koordinationsvermögen und der Gleichgewichtssinn gefordert und weiterentwickelt. Körpererfahrungen können als unmittelbares Erleben des „Ich“ aufgefasst werden. Dies ist notwendig für den Aufbau von Selbstbewusstsein und für eine positiv empfundene Selbstwahrnehmung. Bewegung fördert den Stoffwechsel und so die Festigung der Knochen, die Entwicklung von Muskeln und Organen.

Sobald Kinder sich bewegen können, haben sie Freude an z. B. Bällen. Sie erfahren, dass ein Ball immer wieder zur Erde fällt und dass er schräge Ebenen hinunter rollen kann. Sie lernen Bewegungen einzuschätzen und vorauszuahnen. Mit zunehmender Mobilität tragen Kinder scheinbar planlos Gegenstände durch die Wohnung und lassen sie irgendwo liegen. Dabei lernen sie, dass Gegenstände aus der Entfernung kleiner aussehen als aus der Nähe. Gleichzeitig erweitern sie ihre Raumerfahrung. Auch das Klettern auf, unter und in Möbel schult Raumwahrnehmung und Körperbewusstsein. Der Gleichgewichtssinn und die Auseinandersetzung mit der Schwerkraft werden durch Schaukeln, sich drehen, hüpfen, Knie-Reiter-Spiele und in den Armen der Eltern fliegen gefordert. Eine Federkernmatratze oder ein Trampolin, eine schiefe Ebene (Rutsche), Hängematte, Punching-Ball, große Kissen, Materialien zum Höhlen bauen (Bettlaken, Klammern, Decken, Taschenlampe), Luftmatratze, Schaukel, Plastiktonne zum Rollen und hinein klettern – all dies sind Gegenstände, die nicht nur viele Körper- und Bewegungsreize bieten, sondern auch die Fantasie anregen.