Kleinkinder: Wahrnehmung über die Sinne
Sinne stellen dem Menschen Informationen zur Wahrnehmung seiner Umwelt bereit. Durch Bewegung werden alle Sinne gefordert, geschult und verfeinert. Ein Kind lernt, die Einzelreize der verschiedenen sensorischen Zentren zu koordinieren, richtig einzuordnen und angemessen darauf zu reagieren.
Besonders hervorzuheben sind an dieser Stelle zwei Wahrnehmungsapparate des Menschen:
Das sogenannte Vestibuläre System übt auf bestimmte Sinnesorgane eine koordinierende Funktion aus. So wirken sich z.B. Klettern, Schaukeln und Tanzen fördernd auf Sprechen, Sehen, Hören, Grob- und Feinmotorik aus. Das sogenannte Propriozeptives System ist u.a. unerlässlich für die Übereinstimmung von Sehen und Körperbewegung (visuomotorische Koordination). Die Koordination aller gewollten Bewegungen muss erst erlernt werden.
Wahrnehmungsstörungen, die sich in einer Lese-Rechtschreibschwäche, einer Rechenschwäche oder einem Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom (ADS) äußern können, Koordinationsstörungen, Konzentrationsschwächen und Übergewicht sind nur einige von vielen möglichen Folgen von Bewegungsmangel.
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