Schulkinder: Anregungen für alle Sinne
Das Lernen mit allen Sinnen hat längst Einzug in die Grundschulen erhalten: Buchstaben werden nicht mehr nur geschrieben und gelesen, sie werden ertastet, mit dem Finger auf den Rücken des Nachbarn geschrieben und mit Knete geformt. Hintergrund hierfür ist die Erkenntnis, dass Kinder ganzheitlich lernen. Sie BE-greifen ihre Umwelt.
Schon für Kleinkinder ist es daher wichtig, dass sie Anregungen für alle Sinne vorfinden. Verschiedene Sorten von Knete ermöglichen den Kindern unterschiedliche Tast-, Seh-, Geruchs- und Geschmackerlebnisse. Gerade die Ansprache mehrerer Sinne gleichzeitig fördert das ganzheitliche Lernen. Klebstoff, Sand und Wasser ergänzen die Erfahrungen mit unterschiedlichen Stoffen auf vielfältige Weise. Sie regen die Neugierde der Kinder an, mit Materialien zu experimentieren.
Farben bieten Kindern einige weitere Möglichkeiten. Wachsfarben fühlen sich anders an als die Farben der Buntstifte, Wasserfarben und Fingerfarben lassen sich anders verarbeiten. Besonders interessant ist es für Kinder, Zutaten zu mischen und zu erleben, was dann passiert. Daher helfen auch Kleinkinder schon gerne beim Backen und Kochen. Je größer die Auswahl an Materialien ist, desto größer sind auch die möglichen Erfahrungen. Oft lässt sich das, was in den Augen der Eltern Müll ist, von Kindern noch sinnvoll weiterverarbeiten.
Konzentrationsvermögen, Phantasie und der Hörsinn werden vor allen Dingen durch Musizieren und Geschichten erzählen gefördert. Kinder musizieren, gerade wenn sie klein sind, am liebsten mit Alltagsgegenständen: Ein bisschen Reis in einer alten Filmdose, ein Kochtopf mit Deckel und Löffel etc.. Kassetten und Bilderbücher zum Vorlesen und Anschauen bereichern das Leben von Kindern sehr. Sie üben sich darin, zuzuhören und das Gehörte zu verstehen.