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Schulkinder: Strategien gegen Ärger

Jeder Erwachsene ärgert sich durchschnittlich einmal täglich ein bisschen und einmal wöchentlich ganz ordentlich. Ärger ist die am häufigsten empfundene Emotion. Wie sieht es jedoch bei Kindern aus? Und welche Strategien entwickeln Kinder im Umgang mit Ärger? Schalten sie zur Ablenkung den Fernseher ein? Essen sie Schokolade? Oder sprechen sie mit der Person, die sie geärgert hat?

Maria von Salisch, Diplompsychologin und Privatdozentin am Fachbereich Erziehungswissenschaften und Psychologie der Freien Universität Berlin untersuchte in einem Projekt, wie in den einzelnen kindlichen Lebensphasen Ärger entsteht, erlebt, ausgedrückt und verarbeitet wird.

Als extremste Ausdrucksform nicht regulierten Ärgers kennen wir Amokläufe. Auch mehr oder weniger aggressive Rache und Vergeltungsakte sind uns geläufig. Die erfolgreiche Ärgerregulierung ist als besonders wichtig für positive menschliche Beziehungen und für ein funktionierendes Gemeinwesen. Auch unsere Gesundheit leidet, wenn wir unseren Ärger häufig in Form von Feindseligkeiten oder depressiven Verstimmungen ausleben.