Diabetes mellitus (Zuckererkrankung)
Diagnose
Diabetes lässt sich im Prinzip recht einfach durch wiederholte Messungen der Zuckerwerte im Blut feststellen (z.B. Bluttropfen aus der Fingerkuppe).
Beim Diabetes mellitus liegt eine Blutglukosekonzentration (Orientierungswerte im venösen Blutplasma) nüchtern von mehr als 126 mg/dl (7 mmol/l) vor, nach einer Mahlzeit (postprandial) steigen die Werte auf über 200 mg/dl (11 mmol/l) an. Ergänzend wird der Arzt den Zuckergehalt im Urin und die Menge der Abbaustoffe aus dem Fettstoffwechsel bestimmen.
Bewegen sich die Blutzuckermesswerte im Grenzbereich zwischen eindeutiger Erhöhung und Norm (Blutzuckerzielbereiche der Deutschen Diabetes Gesellschaft: PDF, 119 KB, werden zusätzliche Untersuchungsmethoden eingesetzt. Dazu gehören beispielsweise der orale Glukose-Toleranztest (OGTT) oder die Erstellung eines Blutzuckertagesprofils. Beim OGTT muss der Patient eine bestimmte Menge an zuckerhaltiger Flüssigkeit trinken. Vorher und zwei Stunden danach wird der Blutzuckerspiegel gemessen.
Die Laboranalyse spezifischer Diabetes-Autoantikörper (vor allem Inselzellantikörper) kann für die Abgrenzung zwischen Typ-1- und Typ-2-Diabetes hilfreich sein.