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Hausstaubmilbenallergie

Was ist eine Hausstaubmilbenallergie?

Federbetten, Teppichböden, Vorhänge, Sofabezüge – sie können überall drin stecken: Hausstaubmilben, die Verursacher der häufigsten Allergie in Deutschland. Etwa ein Viertel aller allergischer Reaktionen haben Milben zur Ursache. Genauer betrachtet ist es aber der Kot der Hausstaubmilbe, der die Hausstaubmilbenallergie provoziert: Der Hausstaub ist ein Konglomerat verschiedenartiger Allergene wie Pollen, Pilzsporen, Tierhautstückchen, Textilfasern, Nahrungsmittelreste, Holzpartikel und Milbenkot. Die allergieauslösenden Stoffe des Hausstaubs sind zu 95% in den Kotballen der Hausstaubmilben enthalten.

Mit dem bloßen Auge sind diese kleinen Spinnentierchen nicht zu erkennen. Sie sind so klein, dass in einem Gramm Staub bis zu 15.000 Milben vorkommen können. Sie ernähren sich von den Bestandteilen des Hausstaubs und abgelösten Hautschuppen. Besonders wohl fühlen sie sich bei 25 bis 30 °C und einer hohen Luftfeuchtigkeit von 65-80 %. Diese Bedingungen finden sie vor allem in Matratzen, aber auch in Polstermöbeln, Vorhängen, Teppichböden und in der Kleidung.

Nach Angaben des Ärzteverbandes Deutscher Allergologen (ÄDA) reagieren 10 bis 15% der Deutschen allergisch auf Hausstaubmilben. Die Folge sind nächtliche Hustenanfälle und Atemnot sowie eine verstopfte Nase nach dem Aufwachen. Mit Beginn der Heizperiode treten diese Beschwerden verstärkt auf. Die Hausstauballergie muss nicht als gegeben hingenommen werden – Vorbeugung, Früherkennung der Symptome und rechtzeitige Verhaltensänderung können das Leben eines allergiekranken Kindes – und das seiner Eltern – erheblich erleichtern.