Herpes simplex
Vorsorge
Eine Impfung gegen Herpesviren gibt es bisher nicht.
Wenn die gebärende Mutter von Genitalherpes betroffen ist, versucht der entbindende Arzt den Säugling durch einen Kaiserschnitt vor einer Infektion zu schützen.
Immunsystem unterstützen
Alles meiden, was das Immunsystem angreifen könnte, wie exzessive Sonnenbäder und Stress. Alle Maßnahmen, die das Immunsystem stärken, helfen auch, die Viren im Damm zu halten.
Bei ersten Anzeichen wie Kribbeln, Juckreiz, Brennen und Spannen sofort eine antivirale Lippencreme auftragen. Das lindert die Beschwerden und kann vielleicht einen Ausbruch verhindern.
Übertragung vermeiden
Besondere Vorsicht bei Neugeborenen und Säuglingen
- Eltern von Neugeborenen und Säuglingen sollten, solange sie Lippenherpes haben, einen Mundschutz tragen, wenn sie sich in der Nähe des Kindes aufhalten.
- In der Klinik sollten Personen mit einer Erstinfektion von Schwangeren isoliert werden.
- Beim Wiederaufleben des Virus muss eine strenge Hygiene eingehalten werden (u.a. sorgfältige Händereinigung).
- Sind die Brustwarzen befallen, sollte das Kind nicht gestillt werden. Bei Lippenbläschen muss die Mutter leider auf das Küssen und Schmusen mit ihrem Kind verzichten und auch beim Stillen sollte sie lieber einen Mundschutz tragen.
Allgemeine Verhaltensmaßnahmen
- Während der akuten Phase Küssen unterlassen.
- Nichts, was mit den Bläschen in Kontakt kommt, mit anderen teilen (z.B. Essgeschirr). Wenn möglich Einwegtücher statt Waschlappen und Handtücher verwenden.
- Die Bläschen weder berühren noch die Kruste abkratzen.
- Auf Hygiene achten.
- Die Bläschenflüssigkeit darf nicht auf andere Körperstellen oder gar in die Augen gelangen (Mitbefall der Augen kann zur bleibenden Hornhauttrübung und einer Beeinträchtigung der Sehkraft führen).
- In den Bergen oder am Meer immer einen Sonnenschutz verwenden.
Herpes genitalis
Durch geschützten Sex lässt sich die Ansteckung mit Herpes-Viren vom Typ 2 reduzieren.