Hörstörung
Auswirkungen
Es ist erwiesen, dass Lärm zum Umweltproblem Nummer eins avanciert ist. Die lärmbedingten Krankheitsbilder sind umfangreich. Permanent laute Geräusche erzeugen Stress beim Menschen und rufen z. B. Nervosität, Magengeschwüre, Herzrhythmusstörungen, Unkonzentriertheit und erhöhten Blutdruck hervor. Dies kann bis hin zu einem anhaltenden Hörschaden führen und im schlimmsten Fall tritt eine totale Taubheit ein.
Schwerhörigkeit kann vor allem bei nicht behandelten Kindern mit angeborenem Hörschaden dazu führen, dass sie aus Unsicherheit verstummen und in der Entwicklung zurückbleiben. Hörprobleme können auch seelische Folgen haben, wenn z. B. der Betroffene nicht von seinen Altersgenossen sozial integriert wird.
Ein gesundes Kind durchläuft in den ersten sechs Lebensmonaten die erste Lallphase. In dieser Zeit brabbelt es. In den folgenden sechs Monaten macht es die zweite Lallphase durch, in der es dann anfängt, Geräusche nachzuahmen. Bei hörgeschädigten Kindern kommt es aufgrund der verminderten Aufnahmefähigkeit von Außenreizen zu einer zeitlichen Verschiebung der beiden Phasen. In Ausnahmefällen erlebt das Kind diese Phasen gar nicht.