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Hüftgelenksdysplasie und Hüftgelenksluxation

Therapie

Wird eine Hüftgelenksdysplasie frühzeitig erkannt, kann die Fehlbildung mit schonenden bzw. konservativen Behandlungsmethoden korrigiert werden, die bei den meisten Kindern zu einer vollständigen Ausheilung führen. In manchen Fällen bilden sich leichte Reifungsverzögerungen in den ersten Lebenswochen sogar von selbst zurück. Liegt jedoch eine schwerwiegendere Fehlstellung vor, müssen die betroffenen Kinder eine sogenannte Spreizhose tragen. Dadurch wird der Oberschenkelkopf über einen längeren Zeitraum in einer bestimmten Position gehalten, die seine korrekte Stellung in der Gelenkpfanne fördert. Diese Spreizhose muss jedem Kind individuell angepasst und evt. nach einigen Wochen durch eine größere Spreizhose ersetzt werden. Ob das Tragen der Spreizhose den erwünschten Behandlungserfolg erzielt hat, wird nach rund vier bis fünf Monaten mit einer weiteren Ultraschalluntersuchung überprüft.

Ist bereits eine Hüftluxation eingetreten und der Gelenkkopf aus der Gelenkpfanne herausgerutscht, ist ein spezieller Gipsverband für mehrere Wochen oder sogar ein operativer Eingriff erforderlich. Auch zusätzliche Behandlungen mit speziellen Hüftschienen sind oftmals notwendig.