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Mumps (Parotitis epidemica)

Auswirkungen

Im Allgemeinen verläuft Mumps im Kindesalter recht harmlos. Allerdings sind Komplikationen bekannt, die mit zunehmendem Alter der Patienten häufiger vorkommen. Alle können ohne eigentliche Mumpssymptomatik auftreten:

  • Hirnhautreizung bzw. Hirnhautentzündung (aseptische Meningitis), bei 3 bis 15% der Fälle mit Symptomen, 70% bleiben unbemerkt, in der Regel milder Verlauf
  • Innenohrentzündung (Labyrinthitis) oder eine Entzündung des Gehörnervs (Akustikus-Neuritis) in Folge der Mumps-Meningitis, führt bei einem Fall auf 10.000 Erkrankten zu einer bleibenden Innenohrschwerhörigkeit
  • Hoden- oder Nebenhodenentzündung (Orchitis bzw. Epididymitis) bzw. der Eierstöcke (Oophoritis) tritt bei 25 bis 30% der Jugendlichen vor allem nach der Pubertät auf. 13% der Erkrankungen führen zu einer eingeschränkten Fruchtbarkeit, in seltenen Fällen zum vollständigen Verlust der Fruchtbarkeit. In Irland, wo in den 1990er-Jahren die Durchimpfungsraten bei MMR aufgrund negativer Presse stark absanken, nahmen bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen die Komplikationen aufgrund von Mumpserkrankungen, wie Mumpsorchitis bei jungen Männern, deutlich zu
  • Entzündung der Bauchspeicheldrüse (Pankreatitis) oder des Brustdrüsengewebes treten selten - vor allem nach der Pubertät - auf
  • Gehirnentzündung (Meningoenzephalitis)
  • Entzündungen der Schilddrüse (Thyreoiditis), des Rückenmarks (Myelitis), des Herzmuskels (Myokarditis), der Gelenke (Arthritis), der Nieren oder Augen sind ebenfalls selten