Neurodermitis (Atopisches Ekzem)
Neurodermitis - Nützliche Hinweise
- Kleidung und Wäsche sollten aus weicher und möglichst weißer oder heller Baumwolle, Viskose oder modernem Mischgewebe sein und nicht zu eng am Körper sitzen. Auch Schals und Strümpfe empfehlen sich aus diesen Materialien, da viele Kinder am Hals und den Beinen besonders empfindlich sind.
- Um Schwitzen zu vermeiden, sollte man auf den bewährten „Zwiebellook“ zurückgreifen. Die betroffenen Kinder sollten also lieber mehrere dünne Schichten übereinander tragen als eine dicke Schicht.
- Damit sich Ihr Kind nachts nicht im Schlaf zerkratzt, sollten Sie ihm Baumwollhandschuhe anziehen und auf hochgeschlossene, aber leichte Schlafanzüge achten. Für die Kleinsten gibt es Overalls mit angenähten Füßen und Händen.
- Waschen Sie die Kleidung vor dem ersten Tragen, um etwaige Imprägnierungen zu entfernen.
- Halten Sie die Fingernägel kurz.
- Bei Juckattacken sind kühle Umschläge (kein Eis!) sowie Streicheln der juckenden Stellen, leichtes Reiben einer anderen Körperstelle und Ablenkung hilfreich.
- Versuchen Sie die Triggerfaktoren durch Beobachten und Notieren zu erkennen. Verbannen Sie möglichst weitgehend Allergie auslösende Stoffe im Haushalt, vor allem wenn eine Allergie gegen den Kot der Hausstaubmilbe oder gegen Tierhaare festgestellt wurde.
- Wurde eine Nahrungsmittelallergie erkannt, stellen Sie die Ernährung Ihres Kindes in Absprache mit dem Kinder- und Jugendarzt konsequent um. Sie sollten dies jedoch auf keinen Fall aufgrund einer Vermutung in eigener Regie tun!
- Ihr Haushalt sollte unbedingt rauchfrei sein. Nikotin verstärkt die Erkrankung.
- Achten Sie im Winter auf ausreichendes Lüften der Räume, stellen Sie eine Schale mit Wasser auf die Heizkörper und geben Sie Ihrem Kind ausreichend zu trinken.
Kuren
Besonders empfehlenswert sind bei Neurodermitis Kuren in Gebieten mit Höhenluft oder direkt am Meer. Die Belastung der Luft mit Alleregen und Pollen ist hier besonders gering. Salzwasser wirkt wie ein Peeling auf die Haut.
Selbsthilfegruppen
Ein Kontakt zu bestehenden Selbsthilfegruppen ist empfehlenswert.