Kinder- & Jugendärzte im Netz

Ihre Haus- und Fachärzte von der Geburt bis zum vollendeten 18. Lebensjahr

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Unheilbare Krankheiten

Hilfsangebote

Das erste Kinderhospiz wurde 1967 in England, Oxford, gegründet. In Deutschland wurde erst 1998 das erste deutsche Kinder-Hospiz Balthasar in Olpe ins Leben gerufen. Mittlerweile stehen bundesweit etwa 50 ambulante und 13 stationäre Kinderhospizdienste zur Verfügung.

Hospize wollen Familienmitglieder von schwer kranken Kindern entlasten, indem kleine Patienten mit einer lebensverkürzenden Krankheit durch ein besonders geschultes und erfahrenes Personal mit betreut werden und Eltern und Geschwister so „Erholungsphasen“ erhalten. Darüber hinaus haben Kinder und Eltern die Möglichkeit, Kontakt zu anderen Betroffenen zu bekommen.

Seit Januar 2002 zahlen Krankenkassen und Pflegekassen Zuschüsse. In der Regel können betroffene Familien maximal 28 Tage im Kinderhospiz bleiben, in der letzten Lebensphase auch länger. Eine ärztliche Bescheinigung über die lebensverkürzende Krankheit muss vorliegen. Auskunft über die Zuschüsse können die Hospize selbst und die Krankenkasse, bei dem das Kind versichert ist, geben.

Düsseldorfer Projekt

Seit 2003 gibt es in der Universitätskinderklinik Düsseldorf das Palliativteam „Sternenboot“. Sechs Kinderkrankenschwestern,  zwei Kinder- und Jugendärzte mit Spezialausbildung für Kinderpalliativmedizin sowie Psychologen und Sozialarbeiter stehen 24 Stunden am Tag 365 Tage im Jahr sterbenskranken Kindern und ihren Familien zur Verfügung. Das heißt, sie sind jederzeit telefonisch erreichbar und machen nicht nur geplant, sondern im Notfall auch jederzeit Hausbesuche. In einem Umkreis von 100 km um Düsseldorf versorgen sie derzeit etwa 20 - 30 sterbende Kinder im Jahr. Neben der medizinischen und pflegerischen Versorgung des kleinen Patienten werden dabei aber auch die Sorgen der ganzen Familie, insbesondere der Geschwister, gesehen. Es besteht eine enge Kooperation mit den niedergelassenen Kinder- und Jugendärzten, Kinderhospizdiensten, wie z. B. der Initiative Schmetterling e.V. und der Elterninitiative Kinderkrebsklinik Düsseldorf e.V., die diese Arbeit seit Jahren maßgeblich finanziert. Seit 1.3.2006 werden die  Kosten auch von verschiedenen Krankenkassen im Rahmen eines Projektes der Integrierten Versorgung übernommen.

Im März 2007 wurde u. a. auch in Rostock ein Netzwerk mit dem Namen „Mike Möwenherz“ gegründet, um sterbenskranken und chronisch kranken Kindern in Mecklenburg-Vorpommern eine bessere Betreuung zu ermöglichen. Klinikärzte, niedergelassene Ärzte, Schwestern, Pfleger, Lehrer, Psychologen und Seelsorger arbeiten dabei zusammen.

Eine ganzheitlichen Versorgung von Patient und Familie ist darauf ausgerichtet, Wünsche in der letzten Lebensendphase zu erfüllen.

  • keine Schmerzen haben
  • auf einem Elefanten reiten
  • mit der Familie in Urlaub fahren
  • nie wieder ins Krankenhaus
                                                (Pierre, 12 Jahre)