Kinder- & Jugendärzte im Netz

Ihre Haus- und Fachärzte von der Geburt bis zum vollendeten 18. Lebensjahr

Herausgeber:

16-Jährige sind oft schon regelmäßige Raucher

Eine Umfrage des Fritz-Lickint-Instituts für Nikotinforschung zeigte, dass bei vielen Rauchern die Abhängigkeit schon früh beginnt. Etwa 28% der befragten Schüler wollten bereits nach der ersten Zigarette nicht mehr mit dem Rauchen aufhören...

Jeder fünfte junge Raucher zündet sich nach einer Untersuchung in Thüringen bereits mit 16 bis 17 Jahren regelmäßig Zigaretten an. Bei 9% sei eine Abhängigkeit zu beobachten, 28% wollten nach der ersten Zigarette mit dem Rauchen nicht mehr aufhören, teilte das Fritz-Lickint-Institut für Nikotinforschung und Raucherentwöhnung in Erfurt mit. Das Institut hatte knapp 1.900 Schüler aus Erfurt und Jena zu ihrem Rauchverhalten befragt. Die Ergebnisse sind nach Angaben von Institutsdirektor Prof. Dr. Knut-Olaf Haustein bundesweit repräsentativ, was auch ein Vergleich mit dem Statistischen Jahrbuch von 2002 zeige.

Haupt- und Förderschüler seien besonders anfällig für eine Raucherkarriere, sagte Professor Haustein. Offenbar spiele dabei das soziale Milieu eine Rolle. Schlechte schulische Leistungen und das Vorbild der Eltern beförderten eine Raucherkarriere. 11% der Jugendlichen gaben an, von ihren Eltern mit Zigaretten versorgt zu werden. Jeweils 48% besorgen sich die Zigaretten am Automaten oder im Lebensmittelgeschäft. Trotz Aufklärung über die Gefahren sind nur wenige der befragten Schüler bereit, das Rauchen aufzugeben.

Hilfe zur "Raucherentwöhnung"
Für Jugendliche und junge Erwachsene, die mit dem Rauchen aufhören wollen, hat das Institut für Therapie- und Gesundheitsforschung in Zusammenarbeit mit dem Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte ein erfolgreiches Rauchstopp-Programm entwickelt: "Just be smokefree". Infos unter www.justbesmokefree.de.