Der 19. Jugendmedizin-Kongress in Weimar vom 1. bis 3. März 2013 befasst sich dieses Mal mit dem Thema „Eigentlich bin ich ganz anders… - Sozialmedizinische Sprechstunde“. Dabei geht es um das Lebensgefühl von Jugendlichen, die sich auf der einen Seite von äußeren Zwängen eingeengt fühlen und auf der anderen Seite auch noch nicht genau wissen, wie sie sein wollen und wohin ihr Weg gehen soll. Verschiedene Vorträge informieren über belastende psychosoziale Umweltfaktoren, denen Heranwachsende heute ausgesetzt sind, und welche Bewältigungsanforderungen sie erfüllen müssen. Jugendärzte sollten, um Heranwachsenden helfen zu können, deren Lebenswelten verstehen.
Dazu gehören u.a. auch die neuen Medien und deren Einfluss auf die Jugendlichen. Dabei wollen Pädiater sich nicht auf die negativen Aspekte beschränken. Unter dem Motto „Neue Medien – neue Chancen“ erörtern Experten u.a. auch, welchen Nutzen Medien für heranwachsende Generationen haben können. Jugendärzte des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) haben auch Projekte entwickelt (Recall 2000, Jugendärzte bei Facebook), bei denen neuen Medien dabei helfen sollen, die Jugendmedizin zu verbessern sowie die Teilnahmeraten an der J1 und J2 zu erhöhen. Vorträge zu Anamnese, Testverfahren und Praxis-Marketing in einer Jugendmedizinpraxis ergänzen das Programm.
Parallel und in Spezial-Seminaren erörtern Pädiater den aktuellen Stand der „Impfquoten“, neue und alte Erkenntnisse zu „ADHS“ oder zu „Schulproblemen“. Den Kongress besuchen schätzungsweise 500 Mediziner.
Nähere Informationen zum Kongress finden Sie ab 12 Uhr im Pressezentrum.
(äin-red)