20. Kongress Jugendmedizin in Weimar: „macht Schule krank?!?”

Der 20. Jugendmedizin-Kongress in Weimar vom 7. bis 9. März 2014 tagt dieses Mal unter dem Motto „macht Schule krank?!?” „Jeder jugendliche Patient ist auch Schüler“. Jugendmediziner fordern eine menschlichere Schule. Pädiater kritisieren, dass die schulische Bildung unterfinanziert ist und deshalb krank macht. Mit Ganztagsschulen, G8 und einer Reduktion der Förderschulen haben Lehrer und Schüler viele Schwierigkeiten zu bewältigen. Pädiater beobachten in ihren Praxen eine Zunahme von Störungen, die teilweise in direktem Zusammenhang mit schulischen Be- und Überlastungen stehen.

Der 20. Jugendmedizin-Kongress in Weimar vom 7. bis 9. März 2014 tagt dieses Mal unter dem Motto „macht Schule krank?!?” „Jeder jugendliche Patient ist auch Schüler“. Jugendmediziner fordern eine menschlichere Schule. Pädiater kritisieren, dass die schulische Bildung unterfinanziert ist und deshalb krank macht. Mit Ganztagsschulen, G8 und einer Reduktion der Förderschulen haben Lehrer und Schüler viele Schwierigkeiten zu bewältigen. Pädiater beobachten in ihren Praxen eine Zunahme von Störungen, die teilweise in direktem Zusammenhang mit schulischen Be- und Überlastungen stehen. Die Inhalte der Lehrpläne sollten nach Meinung der Jugendmediziner überdacht werden. Sie denken wie der Bayerische Elternverband, dass die Frage, ob G8 oder G9, nicht so wichtig ist wie die sinnvolle inhaltliche Ausgestaltung der gymnasialen Schulzeit.

Insbesondere bei dem Thema „Inklusion“ – gemeinsames Lernen mit behinderten und nicht behinderten Kindern - gibt es die Sorge, dass vernünftige Rahmenbedingungen fehlen. Laut dem UNESCO-Bericht verändert Inklusion Schulkonzepte tiefgreifend. Das Konzept der Inklusion misst der Förderung der kognitiven Entwicklung, von Grundfertigkeiten, von körperlicher Gesundheit und von emotionalem Wachstum einen wesentlich höheren Stellenwert als bisher bei. Nach der Bertelsmann-Stiftung (März 2013) ist es den Bundesländern bisher nicht gelungen, ein gemeinsames Konzept zur Förderung von benachteiligten Schülern zu entwickeln. Frau Prof. Helga Deppe-Wolfinger (pensionierte Sonderpädagogin, Universität Frankfurt) schrieb 2008: „Zur Unterstützung sowohl der schwierigen Schüler als auch der Schüler, die mit schwierigen Mitschülern auskommen lernen müssen, und der Lehrkräfte bedarf es eines Netzwerkes unterschiedlicher Professionen.“

Weitere Themen des Kongresses werden u.a. sein: ADHS und Schule, Jugendimpfungen (wie auch die neuesten Daten zur HPV-Impfung), Betriebsmedizinische Betreuung durch den KJGD.

Nähere Informationen zum Kongress finden Sie ab 12 Uhr im Pressezentrum.


Autor/Autoren: äin-red, bvkj Redaktion

Letzte Aktualisierung: 17.12.2025