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4. März: Welt-HPV-Tag

Am 4. März soll der Welt-HPV-Tag auf Humane Papillomviren (HPV) als Auslöser bestimmter Krebsarten und auf die schützende Impfung aufmerksam machen. Die 690.000 Krebsfälle, die jedes Jahr weltweit durch HPV verursacht werden, wären zum großen Teil durch eine HPV-Impfung zu verhindern.

Die Ständige Impfkommission (STIKO) am Robert Koch-Institut empfiehlt die HPV-Impfung im Alter von 9 bis 14 Jahren. Für einen vollständigen Impfschutz sind 2 Dosen im Abstand von mindestens 5 Monaten bis 12 Monaten erforderlich. In diesem Alter ist der Impfstoff wirksamer, da jüngere Heranwachsende mehr Antikörper nach der HPV-Impfung produzieren als ältere Jugendliche. Zudem sollten Kinder möglichst geschützt werden, bevor sie dem Virus ausgesetzt sind. Da das Virus hauptsächlich sexuell übertragen wird, bedeutet das: noch vor den ersten sexuellen Kontakten.

9- bis 14-Jährige immer noch zu wenig immunisiert

Dem Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung (Zi) zufolge wurden bei den im Jahr 2007 Geborenen, die 2021 14 Jahre alt wurden, nur 50,4% der Mädchen und 25,5% der Jungen vollständig gegen Humane Papillomviren (HPV) geimpft. Die fast völlige Eliminierung von Gebärmutterhalskrebs wäre durch hohe Impfraten von fast 90% möglich – neben einem regelmäßigen HPV-Screening. Neben Gebärmutterhalskrebs verursacht HPV auch andere Formen von Krebs wie Mund- oder Rachenkrebs oder Peniskarzinom.

Übertragung meist durch Sexualkontakte, aber auch durch Hautkontakt

Es gibt über 200 verschiedene Typen von HPV-Viren, mindestens 12 davon sind sogenannte Hochrisiko-Typen (vor allem Typ 16 und 18), die Krebs verursachen können. Ein HPV-Träger kann das Virus selbst dann weitergegeben, wenn er keine Anzeichen oder Symptome hat. Die Übertragung erfolgt meist durch Sexualkontakte (ein Kondom schützt nicht vollständig vor einer Ansteckung); bei der Geburt von der Mutter auf das Neugeborene, aber auch durch intensiven Hautkontakt. Es reichen winzige Verletzungen der Haut bzw. Schleimhaut, die nicht erkennbar sein können, damit das Virus in den Körper gelangen kann. Es gibt Studien, die noch andere – sehr seltene - mögliche Übertragungswege nahelegen, da HPV außerhalb seines Wirts überleben kann.

HPV ist die Ursache für schätzungsweise 99% der Gebärmutterhalskrebserkrankungen, 90% der Analkrebserkrankungen (Darmausgang), 65% der Vaginalkarzinomen (Scheide), 50% der Vulvakarzinome (Scham) und 45-90% der Oropharynxkarzinome (Mund und Rachen).

Quellen: <link https: doi.org j.jcpo.2021.100280 _blank external link in new>J Cancer Policy, <link https: doi.org mop.0000000000001119 _blank external link in new>Curr Opin Pediatr, <link https: doi.org etm.2020.9316 _blank external link in new>Exp Ther Med, <link https: doi.org ijerph16020166 _blank external link in new>International Journal of Environmental Research and Public Health, <link https: doi.org j.watres.2017.06.088 _blank external link in new>Water Res, <link https: www.askabouthpv.org _blank external link in new>askabouthpv.org, <link https: www.kinderaerzte-im-netz.de http: www.zi.de das-zi medien grafik-des-monats detailansicht januar-2023 external-link-new-window>ZI, <link https: www.kinderaerzte-im-netz.de http: doi.org s12916-022-02631-7 external-link-new-window>BMC medicine, <link https: doi.org bmj-2022-070115 _blank external link in new>BMJ, <link https: www.rki.de de content infekt epidbull merkblaetter _blank external-link-new-window external link in new>RKI

Weitere Informationen unter: <link https: www.entschiedengegenkrebs.de _blank external-link-new-window external link in new>Entschieden. Gegen Krebs.