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50. Weltalphabetisierungstag am 8. September

Die Stiftung Lesen schafft mit Leseförderung Chancen für alle. Zur Unterstützung sind ehrenamtliche Vorleser, Projektpartner und Spender gesucht.

Das Lesen gehört zu einem der beliebtesten Freizeitvergnügen der Deutschen. Fast die Hälfte der Bundesbürger nimmt regelmäßig ein Buch zur Hand. Dennoch leben in Deutschland 7,5 Millionen erwachsene Menschen, die trotz schulischer Bildung nicht ausreichend lesen und schreiben können. Dies entspricht einem Anteil von 14,5% der Deutsch sprechenden Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter zwischen 18 und 64 Jahren. Weitere 25,9% lesen und schreiben fehlerhaft.

Ob ein Mensch Leser oder Nichtleser wird, entscheidet sich früh im Leben. Aus diesem Grund betont die Stiftung Lesen zum Weltalphabetisierungstag am 8. September, wie wichtig präventive Leseförderung ist. Die jährlichen Vorlesestudien der Stiftung Lesen zeigen: Kinder, denen schon frühzeitig vorgelesen wird und für die der Umgang mit Büchern und Geschichten zum Alltag gehört, lernen später leichter lesen. Sie haben vor allem in Deutsch, aber auch in anderen Fächern bessere Noten und damit günstigere Voraussetzungen für ihre Leben und Karrieren. Kinder hingegen, denen nicht regelmäßig von ihren Eltern vorgelesen wird, haben ein hohes Risiko, das Lesen nicht zu erlernen. Da nahezu die Hälfte der funktionalen Analphabeten Eltern sind, ist der Handlungsbedarf hoch.

Der Hauptgeschäftsführer der Stiftung Lesen Dr. Jörg F. Maas macht deutlich: „Unabhängig vom Bildungsstand der Eltern ist das Vorlesen in der Familie ein zentraler Faktor in der späteren Ausbildung von Lesekompetenz. Die Stiftung Lesen setzt sich dafür ein, das öffentliche Bewusstsein für die Notwendigkeit frühkindlicher Leseförderung zu schärfen. Nur so können wir das Lesen im Leben und im Bewusstsein aller verankern und funktionalem Analphabetismus nachhaltig entgegenwirken.“

Unter funktionalem Analphabetismus versteht man laut der leo. – Level-One Studie, dass „eine Person zwar einzelne Sätze lesen oder schreiben kann, nicht jedoch zusammenhängende – auch kürzere – Texte.“ Die Betroffenen werden den Alpha-Levels 1-3 zugeordnet und sind nicht in der Lage, schriftliche Arbeitsanweisungen, Briefe oder Beipackzettel von Medikamenten zu lesen, geschweige denn komplexe Zeitungs- und Zeitschriftenartikel. Mehr als 25% der erwerbstätigen Bevölkerung können zudem nur fehlerhaft schreiben, sie gehören zum Alpha Level 4.

Für den Einsatz, Kindern und Jugendlichen Lesefreude zu schenken, ist Stiftung Lesen auf ehrenamtliches Engagement und finanzielle Unterstützung angewiesen. Mehr Informationen: <link http: www.netzwerkvorlesen.de _blank external-link-new-window external link in new>www.netzwerkvorlesen.de und <link http: www.stiftunglesen.de spenden _blank external-link-new-window external link in new>www.stiftunglesen.de/Spenden. Oder setzen Sie sich für das Vorlesen ein und registrieren sich für den bundesweiten Vorlesetag am 18. November: <link http: www.vorlesetag.de _blank external-link-new-window external link in new>www.vorlesetag.de


Quelle: <link https: www.stiftunglesen.de pressebereich pressemitteilungen _blank external-link-new-window external link in new>Pressemitteilung der Stiftung Lesen