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Acrylamid - Vorsicht ist geboten!

Der krebserregende Stoff "Acrylamid" ist zur Zeit in aller Munde. Auch Babynahrung ist belastet - das Bundesverbraucherministerium appelliert daher an die Hersteller, Verantwortung zu übernehmen und Stellung zu beziehen...

Nach dem Fund des giftigen Stoffes Acrylamid in Babynahrung setzt das Bundesverbraucher-ministerium auf die Verantwortung der Produktionsfirmen und fordert Herstellerangaben. Nur dann hätten Eltern die Möglichkeit, geeignete Produkte auszuwählen. Auch Prof. Karl Ernst von Mühlendahl, Sprecher der Umweltkommission der Deutschen Kinder- und Jugendärzte rät Eltern zur Vorsicht:"Vermeiden Sie Acrylamid, wo Sie können. Es wirkt krebserregend und erbgutschädigend. Zudem haben Kinder einen sich entwickelnden Organismus, der besonders störanfällig ist."

Auch Baby-Fertigbreie sind belastet
Acrylamid entsteht beim Braten, Rösten und Backen in stärkehaltigen Lebensmitteln wie Pommes frites, Kartoffelchips, Keksen oder Knäckebrot. Doch auch Baby-Fertigbreie scheinen laut einer aktuellen Untersuchung teilweise stark belastet. LIGA Kindernahrung gilt als bedenklich, die Baby-Komplettmahlzeiten "Alete Rahmkartoffeln mit Blumenkohl und Bio-Kalbfleisch", "Bioland Mischgemüse", "Sunval Blumenkohl mit Kartoffeln" (Demeter), "Grano Vita Unser Bestes Mischgemüse (Bioland)" und "Alete Karotten mit Kartoffeln und Bio-Hühnchen" wurden hingegen als sehr gering belastet eingestuft. Selbst zubereitete Kindernahrung und ungeröstete Nüsse, Rosinen und Getreideprodukte sind frei von Acrylamid.

Die Sendung "PlusMinus" stellte diese aktuellen Untersuchungsergebnisse zum Acrylamid-Gehalt in Lebensmitteln in ihrer Sendung vom 10.12.2002 vor – eine Liste dieser Ergebnisse können Sie bei der Redaktion Kinder- & Jugendärzte im Netz per Email anfordern: redaktion@kinderaerzte-im-netz.de