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Akne bei Jugendlichen

Mitesser und entzündete Haut machen die Pubertät zur Qual. Schwere Akne kann sogar Narben verursachen. Deshalb sollte die Haut rechtzeitig behandelt werden...

Mehr als 80% der Jugendlichen haben unreine Haut. Entwickelt sich eine sichtbare Akne, leidet das Selbstwertgefühl besonders. Eine frühzeitige und konsequente Behandlung können die Schwere mildern, den Krankheitsverlauf verkürzen sowie lebenslänglich belastende Narben vermeiden.

Wie entsteht unreine Haut?
Die Aknebildung beginnt meist in der Pubertät in Folge der hormonellen Umstellung. Insbesondere männliche Geschlechtshormone, Androgene, die auch bei Mädchen vorkommen, sind hierfür verantwortlich, erklärt Dr. Uwe Büsching, Kinder- und Jugendarzt in Bielefeld. Die Hormone regen die Talgdrüsen zu einer vermehrten Fettproduktion an und machen die Haut dicker. Der entstehende Talgpfropf (weiße Akne) verstopft die Ausführungsgänge der Drüsen, es bilden sich Mitesser mit einer durch Schwefeleinlagerung gebildeten schwarzen Kappe (schwarze Akne). Diese bieten einen idealen Nährboden für bestimmte Bakterien (Propionibakterien). Es kommt zu einer Entzündungsreaktion (rote Akne), die letztendlich zu geröteten Pickeln oder starken eitrigen Knötchen führen kann. Die Neigung zur Aknebildung tritt familiär gehäuft auf. Akne ist nicht ansteckend!

Was hilft gegen Pickel?
Zur Aknebehandlung gibt es je nach Schweregrad verschiedene Therapieansätze. Eine tägliche milde Hautreinigung kann die Heilung unterstützen. Rauchen, bestimmte Inhaltsstoffe von Kosmetika (z. B. Lanolin, Stearinsäure), Schlafmangel und Stress können Akne verstärken. Lassen Sie sich von Ihrem Kinder- und Jugendarzt beraten, was Sie in Ihrem individuellen Fall am besten tun können.