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Akne im Jugendalter: Viel Milch und viel Süßes verschlimmern sie

Leiden Teenager unter Akne, kann es bei manchen Jugendlichen helfen, den Verzehr von Milchprodukten, Mehl sowie Zucker, vor allem von Süßem einzuschränken, sonst nehmen entzündliche Hautstellen und die Größe der Talgdrüsen zu. Ernährung ist zwar nicht für die Entstehung einer Akne verantwortlich, sie kann aber ihren Verlauf negativ beeinflussen.

Leiden Teenager unter Akne, kann es bei manchen Jugendlichen helfen, den Verzehr von Milchprodukten, Mehl sowie Zucker, vor allem von Süßem einzuschränken, sonst nehmen entzündliche Hautstellen und die Größe der Talgdrüsen zu. „Ernährung ist zwar nicht für die Entstehung einer Akne verantwortlich, sie kann aber ihren Verlauf negativ beeinflussen“, erklärt Dr. Uwe Büsching, Sprecher des Ausschusses Jugendmedizin vom Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ). Neuere Untersuchungen weisen u.a. auch darauf hin, dass das Essen von Fisch sich möglicherweise positiv auf das Hautbild auswirkt. Vitamin-A-, Vitamin-D- und Zink-reiche Nahrungsmittel haben offenbar ebenso einen schützenden Effekt. Übergewicht, Diabetes mellitus und andere Wohlstandserkrankungen stehen in engem Zusammenhang mit der Akne in der Pubertät.

Etwa 80% der Jugendlichen bekommen Akne. Viele Prozesse sind daran beteiligt. Unter anderem sorgen Androgene, männliche Geschlechtshormone, die auch bei Mädchen im Körper zirkulieren, für eine Zunahme des Tagdrüsenvolumens und der Talgproduktion. Akne ist zugleich auch ein entzündlicher Prozess, d.h., die Hautporen verstopfen nicht nur, sondern entzünden sich auch. „Die Behandlung der Akne hängt vom Schweregrad ab. Zu Beginn steht eine sanfte Reinigung der Haut, d.h., die Haut sollte weder mit herkömmlichen Seifen, noch mit grobem Peeling oder mit Alkohol gesäubert werden. Gereizte Haut verdickt (Schwielen!), die Akne wird schlimmer. Danach reichen in den meisten Fällen Salben. Nur selten müssen Heranwachsende Tabletten einnehmen, um die Pickelbildung einzudämmen und eine Narbenbildung zu verhindern“, berichtet Dr. Büsching. Teenager sollten ihren Jugendarzt auf Therapiemöglichkeiten ansprechen, sich frühzeitig qualifiziert beraten lassen und nicht unnötig leiden. Denn in dieser Altersgruppe ist das Äußere besonders wichtig für das Selbstbewusstsein.

Quellen: J Acad Nutr Diet, Pediatrics, MMW Fortschr Med, Der Hautarzt, Cutan Ocul Toxicol.

(KIN-red)

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