Bis Ostersonntag soll es nach Angaben von Meteorologen jeden Tag ein wenig wärmer werden. Die Temperaturen werden in Berlin und Brandenburg bis 15 Grad, vielleicht auch 20 Grad steigen, prophezeite der Meteorologe Thomas Dümmel von der Freien Universität Berlin. Was viele freut, ist für Allergiker eine Tortur. Einen ersten Pollenflug von Erlen und Haselnuss gab es in diesem Jahr schon im ungewöhnlich warmen Februar. "Doch jetzt geht die Allergiesaison erst richtig los", sagte Dümmel. Ein Viertel bis ein Drittel der Bevölkerung leide darunter.
Insbesondere Haselnuss, Erle und Birke werden mit der warmen Witterung, die Ostersonntag erwartet wird, ihre Pollen verbreiten. Damit ist keineswegs alles überstanden. Die Natur ist nicht gnädig mit Allergikern und schickt bis in den September hinein weitere Gräser-, Roggen- und Beifußpollen los. Immer mehr Menschen reagierten darauf empfindlich, sagte der Berliner Facharzt Michael Silbermann. "Heuschnupfen und Asthma sind ein zunehmendes Problem."
Wenn Augen und Nase tränen, spricht man von Heuschnupfen, reagieren die Bronchien, ist von Asthma die Rede. "In jedem Fall handelt es sich um eine entzündliche Reaktion der Schleimhäute", erläuterte Silbermann. Die wichtigsten Allergieauslöser sind Pollen, Hausstaubmilben, Schimmelpilzsporen und Haustiere. Die wichtigste Gegenstrategie: Vermeidung. Das bedeutet für Pollenallergiker, tagsüber die Fenster geschlossen zu halten und abends ihre Haare auszuspülen.
Hilft Vermeiden nicht, kann eine antiallergische Therapie die Symptome lindern. Bitte sprechen Sie hierüber mit Ihrem Kinder- und Jugendarzt.
Kostenlose Pollenprognosen für Deutschland gibt es unter www.deutscher-wetterdienst.de