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Amerika verbannt Softdrinks von den Schulen

Um die zunehmende Fettleibigkeit bei Kindern und Jugendlichen zu bekämpfen, haben amerikanische Getränkehersteller zugestimmt, in Schulen nur noch zuckerfreie Getränke anzubieten…

Amerikas Schulen bieten zukünftig in Grund- und mittleren Schulen nur noch ungesüßten Saft, Magermilch und (Mineral-)Wasser an. Damit soll ein Beitrag im Kampf gegen die zunehmende Fettleibigkeit vieler Kinder und Jugendlichen in Amerika geleistet werden. Denn Studien haben ergeben, dass der gestiegene Konsum von Softdrinks erheblich zur übermäßigen Kalorienaufnahme der Kinder beigetragen hat. Der Verbrauch von Limonaden ist laut den Angaben der Hersteller selbst in den letzten Jahren beständig gestiegen, während der Verkauf von Mineralwasser laufend abgenommen hat. Zuckerhaltige Sodagetränke haben pro Dose durchschnittlich 150 Kalorien. Diese Getränke machen immerhin 45% des Getränkekonsums bei Schülern aus.

Limonadenhersteller schränken ihr Angebot freiwillig ein
Um eine Änderung des Trinkverhaltens der Kinder bewirken zu können, müssen die marktführenden Firmen, wie Schweppers PLC, Coca-Cola Co., PepsiCo Inc. mitwirken. Amerika ist es gelungen: Limonadenhersteller haben zugestimmt, sie wollen ihre Getränkeautomaten in den Schulen nur noch mit den kalorienarmen Getränken beliefern. Für die Hochschulen wurde ein kleines Zugeständnis gemacht; dort dürfen auch Diätgetränke angeboten werden. Es wurde vereinbart, dass die Getränkehersteller für das Schuljahr 2008-2009 bei 75% der öffentlichen Schulen die Umstellung verwirklichen und im darauf folgenden Schuljahr dann bei allen öffentlichen Schulen.

Laut dem Sprecher der Amerikanischen Herzgesellschaft (AHA, American Heart Association), Prof. Dr. Robert H. Eckel, ist dies der Start für eine umfassende Aktion, die zum Ziel hat, Übergewicht schon von Beginn an, d.h. bereits in der Kindheit zu bekämpfen.