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Angst vor der Vogelgrippe: Kinder- und Jugendärzte raten Risikogruppen zur Impfung

Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) rät, chronisch kranke Kinder und schwer erkrankte kleine Patienten gegen die „normale“ Grippe impfen zu lassen. Dazu gehören z.B. Kinder mit Asthma, Heuschnupfen, chronischer Bronchitis oder auch Diabetes, Herzerkrankungen oder Mukoviszidose...

Angesichts einer befürchteten Grippe-Pandemie haben Kinder- und Jugendärzte eine Impfung für Risikogruppen unter den jüngeren Patienten empfohlen. Chronisch kranke Kinder und schwer erkrankte kleine Patienten sollten gegen die „normale“ Grippe geimpft werden, riet der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte in Köln. Das gelte etwa für Kinder mit Asthma, Heuschnupfen, chronischer Bronchitis, Diabetes, Herzerkrankungen oder Mukoviszidose.

Laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist eine Grippe-Pandemie unter Menschen nur noch eine Frage der Zeit, wie es jüngst bei einer Konferenz in Genf hieß. Experten befürchten eine genetische Veränderung des Virus H5N1, so dass es dann auch leicht von Mensch zu Mensch übertragbar wäre. Bisher sind dem Virus weltweit mehr als 60 Menschen, vor allem in Vietnam, zum Opfer gefallen.

Dem Kölner Berufsverband zufolge sind viele Eltern in großer Sorge. In zahlreichen Arztpraxen gebe es einen regelrechten Ansturm bei Grippe-Impfungen. „Die vorübergehenden Engpässe sind aber inzwischen behoben, da ist ordentlich nachproduziert worden“, so Verbandssprecherin Dr. Gunhild Kilian-Kornell. „Natürlich ist eine Mutationsgefahr bei dem Virus da und auch eine Gefahr durch die Zugvögel.“ Hysterie sei aber fehl am Platz.

Die Genfer Konferenz hatte alle Länder zur verstärkten Kontrolle aufgerufen und geraten, sich gegen eine mögliche Grippe-Pandemie zu wappnen. Das bedeute aber nicht, dass Medikamente gegen die „normale“ Grippe gehortet werden sollten, erklärte Dr. Kilian-Kornell. Ein Impfstoff gegen eine mögliche Pandemie sei noch nicht gefunden. Falls tatsächlich eine Grippe-Pandemie auftrete, stünden als Medikamente Wirkstoffe bereit, die derzeit bei der „normalen“ Grippe eingesetzt würden.