Kinder- & Jugendärzte im Netz

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Angurten rettet Leben

Laut dem Statistischen Bundesamt kamen dieses Jahr bis April bereits 1.522 Menschen im Verkehr ums Leben und 121.300 wurden verletzt. Obwohl bekannt ist, dass der Sicherheitsgurt die Gefahr von schweren Verletzungen und Todesfällen deutlich reduzieren kann, war fast die Hälfte aller getöteten PKW-Insaßen nicht angeschnallt …

2004 kamen 153 Kinder in Deutschland bei Verkehrsunfällen ums Leben. Die Hälfte von ihnen saß mit im Auto. Insbesondere auf dem Beifahrer- und Rücksitz gerät die Gurtpflicht in Vergessenheit. Auch Kinder dürfen weder auf dem Rücksitz noch vorne ohne Rückhaltesystem fahren. Schon 50 km/h reichen, um mit einer Wucht, die das 30-Fache des Körpergewichts beträgt, nach vorne geschleudert zu werden. Dies entspricht einem Sturz aus 10 m Höhe. Trotzdem sind in Deutschland immer noch etwa 50% der Kinder ab sechs Jahren nicht richtig gesichert. Das österreichische Projekt „Gurte retten Leben“ veranschaulicht u.a. auf einem Videoclip, welche schrecklichen Folgen ein Unfall ohne Sicherheitsgurt hat.

Europa klärt „Gurtmuffel“ auf
Am 20. Juni startete in Deutschland die „Gürteltier-Kampagne“. Mit Informationsblättern und Aktionen soll die Gurtanlegequote und die Nutzung von Kinderrückhaltesystemen erhöht werden. Die Kampagne ist Teil des EU-Projektes „EUCHIRES 2005“ und läuft auch in den Niederlanden, in Belgien, Portugal, Spanien, Finnland, Schweden, Slowenien, der Tschechischen Republik sowie in Polen.