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Anti-Raucher-Unterricht im Test

Suchtpräventionsprogramme müssen Schüler rechtzeitig erreichen, wenn sie erfolgreich sein wollen. Deshalb startet an drei Gymnasien in Bayern jeweils in einer sechsten Klasse ein fächerübergreifender Anti-Raucher-Unterricht, in dem Schüler über die Gesundheitsrisiken des Nikotingenusses informiert werden sollen...

An drei Schulen in Bayern wollen Fachleute der Universität Erlangen-Nürnberg in den kommenden Monaten einen speziellen Anti-Raucher-Unterricht testen: SELF -Selbstkonzept entwickeln durch lehrplankonforme Förderung. Erstmals sollen dabei Schüler fächerübergreifend über die Gesundheitsrisiken des Nikotingenusses informiert werden, teilte der Lehrstuhl für Pädagogik mit. Für die Erprobung des Modellversuchs haben die Hochschullehrer jeweils eine sechste Klasse eines Gymnasiums ausgewählt.

Nach Angaben der Projektleiterin Dr. Ulrike Stadler-Altmann wurden Unterrichtsmodule für die Fächer Deutsch, Natur und Technik, Musik, Kunst und Sport entwickelt. Dabei werde der Einstellungswandel der Schüler regelmäßig gemessen und mit den Einstellungen von Schülern dreier Kontrollklassen verglichen. Das Projekt fuße auf der Erkenntnis, dass Sucht-Präventionsprogramme dann erfolgreich seien, wenn sie die Schüler rechtzeitig erreichten und in den schulischen Alltag eingebettet würden.

Hilfe zum "Rauchfreien Leben" finden Sie auch unter www.justbesmokefree.de - einem Antiraucherprogramm für Jugendliche des Instituts für Therapie- und Gesundheitsforschung in Kiel, welches der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) unterstützt.