Mit zunehmenden Alter „sägen“ in der Nacht immer mehr Kinder: Etwa 6% der Einjährigen sind davon betroffen, bei den Vierjährigen sind es schon 13%. Jungen neigen eher zum Schnarchen als Mädchen. Auch übergewichtige Kinder tendieren dazu. Vergrößerte Rachenmandeln bzw. Polypen oder vergrößerte Gaumenmandel können u.a. die Atemwege blockieren und so zu den Geräuschen führen. Auch Passivrauchen kann die Atmung in der Nacht erschweren.
Falls Eltern bemerken, dass ihr Kind regelmäßig schnarcht, sollten sie ihren Kinder- und Jugendarzt konsultieren, um nach den Ursachen zu suchen. Denn Schnarchen kann den Schlaf beeinträchtigen, zu Tagesmüdigkeit führen und die Schulleistung beeinträchtigen. Bereits 7% der Kleinkinder leiden unter dem so genannten obstruktiven Schlafapnoe-Syndrom (OSAS), sagen Studien der Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin (DGSM). Sie schnarchen so stark, dass sie während des Schlafes in Atemnot geraten und nach Luft schnappen müssen, das wiederum löst ständige Weckreize aus. Die Betroffenen kommen nicht in den Tiefschlaf, die Sauerstoffversorgung ist eingeschränkt. Oft schlafen die Kinder extrem unruhig und schwitzen im Schlaf. Auch eine "kloßige" Sprache kann auf die Störung hindeuten.