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Aufklärung zur Vermeidung von Teenager-Schwangerschaften

Anfang März hatte die Schwangerschaft einer zwölfjährigen Hamburgerin, die einen Jungen zur Welt gebracht hatte, für Schlagzeilen gesorgt. Insgesamt sind zwar die Schwangerschaftsabbrüche zurückgegangen, doch bleibt die Aufklärung der Kinder und Jugendlichen durch die Eltern und in der Schule ein wichtiger Beitrag zur Prävention von Schwangerschaften bei Minderjährigen…

Zur Vermeidung von Teenager-Schwangerschaften hat die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) zur verstärkten Aufklärung und Prävention aufgerufen. Gefragt seien an erster Stelle die Eltern, aber auch den Schulen komme eine wichtige Rolle zu, sagte die Direktorin der BZgA, Dr. Elisabeth Pott, in Köln. Anfang März hatte die Schwangerschaft einer zwölfjährigen Hamburgerin, die einen Jungen zur Welt gebracht hatte, für Schlagzeilen gesorgt.

Zwar sei die Zahl der Schwangerschafts-Abbrüche bei den unter 18-Jährigen im Jahr 2005 gesunken, laut Statistischen Bundesamtes von 7.854 (2004) auf 7.247 Fälle. Die Anstrengungen dürften aber nicht nachlassen. „Sexualaufklärung ist eine gemeinsame Aufgabe von Elternhaus, Schule und weiteren Organisationen“, betonte Dr. Pott. Noch zu selten werde der Zusammenhang von Teenager-Schwangerschaften und fehlenden Berufs- und Zukunftsperspektiven junger Mädchen gesehen.