Dr. Tomer Ziv?Baran, Ph.D., von der Universität Tel Aviv in Israel und Kollegen sowie Kolleginnen untersuchten das Frakturrisiko bei Kindern mit ADHS. Die Analyse umfasste 31.330 Kinder, bei denen ADHS diagnostiziert wurde, und 62.660 Kinder ohne ADHS, die nach Alter, Geschlecht, Bevölkerungsgruppe und sozioökonomischem Status abgeglichen wurden.
Das Forscherteam fand heraus, dass die Gesamtrate der Frakturinzidenz 334 pro 10.000 Patientenjahre (PJ) in der ADHS-Gruppe gegenüber 284 pro 10.000 PJ in der Kontrollgruppe betrug. Insgesamt brachen sich Jungen im Vergleich zu Mädchen öfter etwas (388 bzw. 327 pro 10.000 PJ). Bei Mädchen waren die Raten in beiden Gruppen niedriger als bei Jungen, aber höher in der ADHS-Gruppe als in der Kontrollgruppe (246 versus 203 pro 10.000 PJ). ADHS erhöhte sowohl für Mädchen als auch für Jungen das Risiko für einen Knochenbruch. Auch mehrere Brüche (zwei oder drei Frakturen) traten häufiger bei Kindern mit dem „Zappelphilipp-Syndrom“ auf.
Medikamentöse Behandlung verringert Knochenbruchgefahr
Eine medikamentöse Behandlung der ADHS verringerte der Untersuchung zufolge das Frakturrisiko.
„Es ist wichtig zu erkennen, wer ein erhöhtes Frakturrisiko hat, um besser vorbeugen zu können“, schreiben die Autoren.
Quellen: <link https: www.physiciansweekly.com adhd-tied-to-higher-fracture-risk-in-children _blank external-link-new-window external link in new>physiciansweekly.com, <link https: doi.org s00431-023-04929-x _blank external-link-new-window external link in new>European Journal of Pediatrics