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Ausscheidungsstörungen: Häufiges Problem im Kindesalter

Einkoten und Einnässen gehören zu den häufigsten Problemen bei Kindern. Etwa 1 bis 3% aller Schulkinder verliert Stuhl, etwa 10% der Siebenjährigen nässt nachts ein, tagsüber tun dies etwa 3% der Siebenjährigen…

Ausscheidungsstörungen betreffen viele Kinder. Etwa 1 bis 3% aller Schulkinder koten sich ein, etwa 10% der Siebenjährigen nässen nachts ein und tagsüber verlieren etwa 3% der Siebenjährigen Urin. Unter nächtlichem Einnässen, Enuresis nocturna, versteht man unwillkürliches nächtliches Wasserlassen. Die Kinder schlafen dabei tief und lassen sich schwer wecken. Diese „Missgeschicke“ beruhen meist auf einer Reifungsstörung des zentralen Nervensystems, die behandelt werden kann.
Können Kinder tagsüber nicht ihre Blase kontrollieren, sind verschiede Ursachen möglich. Manche Kinder schieben z.B. den Toilettengang so lange hinaus, bis sie den Urin nicht mehr zurückhalten können. Oder aber die Blase kontrahiert spontan, so dass Kinder häufig auf die Toilette müssen. Auch eine Blasenentzündung kann der Auslöser sein.
Koten Kinder sich ab einem Alter von vier Jahren ein und liegt keine organische Ursache vor, spricht man von Enkopresis. Hier kann es sich u.a. um „Überlaufstühle“ handeln, denen meist eine Verstopfung und ein Zurückhalten von Stuhl vorausgehen. Auch dafür gibt es wirksame Behandlungsmethoden.