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Baby von HIV geheilt?

Forscher in den USA berichteten über eine so genannte „funktionale Heilung“ eines mit HIV infizierten Babys. Funktionale Heilung bedeutet, mit Standardtests können keine Viren mehr nachgewiesen werden, nur noch mit besonders empfindlichen Verfahren. Laut den Wissenschaftlern könnte dies ein wichtiger Schritt hin zur erfolgreichen Heilung von HIV-infizierten Kindern sein.

Forscher in den USA berichteten über eine so genannte „funktionale Heilung“ eines mit HIV infizierten Babys. Funktionale Heilung bedeutet, dass mit Standardtests keine Viren mehr nachgewiesen werden können. Nur noch mit besonders empfindlichen Verfahren können Spuren oder Bruchteile von Viren aufgespürt werden. Laut den Wissenschaftlern könnte dies ein wichtiger Schritt hin zur erfolgreichen Heilung von HIV-infizierten Kindern sein.

Die Studienergebnisse wurden auf der Pressekonferenz der 20. Conference of Retroviruses and Opportunistic Infections (CROI) in Atlanta vorgestellt. Die Behandlung mit antiretroviralen Medikamenten innerhalb von 30 Stunden nach der Geburt erreichte demnach den Rückgang der HI-Viren im Körper des Kindes. Eine Erklärung dafür ist, dass die Viren durch die frühe Therapie an der Bildung von viralen Reservoiren mit inaktiven Viren im Körper gehindert wurden. Diese Reservoires „erwachen“ normalerweise, wenn ein Erkrankter mit der Therapie aufhört. Auf diese Weise sind HIV-Erkrankte gezwungen, ein Leben lang Medikamente zu nehmen, um die Viren in Schach zu halten. Bei dem Baby scheint das nicht mehr notwendig zu sein.

Bisher erhalten Kinder von Müttern mit HIV nach der Geburt vorerst nur eine prophylaktische antivirale Therapie (meist ein Medikament), eine antiretrovirale Therapie (mit zwei oder drei Medikamenten – bei dem Baby mit drei) startet erst, wenn die Infektion festgestellt wird.
, mit Standardtests können keine Viren mehr nachgewiesen werden, nur noch mit besonders empfindlichen Verfahren. Laut den Wissenschaftlern könnte dies ein wichtiger Schritt hin zur erfolgreichen Heilung von HIV-infizierten Kindern sein.

Die Studienergebnisse wurden auf der Pressekonferenz der 20. Conference of Retroviruses and Opportunistic Infections (CROI) in Atlanta vorgestellt. Die Behandlung mit antiretroviralen Medikamenten innerhalb von 30 Stunden nach der Geburt erreichte demnach den Rückgang der HI-Viren im Körper des Kindes. Eine Erklärung dafür ist, dass die Viren durch die frühe Therapie an der Bildung von viralen Reservoiren mit inaktiven Viren im Körper gehindert wurden. Diese Reservoires „erwachen“ normalerweise, wenn ein Erkrankter mit der Therapie aufhört. Auf diese Weise sind HIV-Erkrankte gezwungen, ein Leben lang Medikamente zu nehmen, um die Viren in Schach zu halten. Bei dem Baby scheint das nicht mehr notwendig zu sein.

Bisher erhalten Kinder von Müttern mit HIV nach der Geburt vorerst nur eine prophylaktische antivirale Therapie (meist ein Medikament), eine antiretrovirale Therapie (mit zwei oder drei Medikamenten – bei dem Baby mit drei) startet erst, wenn die Infektion festgestellt wird.

Quelle:
University of Massachusetts Medical School (2013, March 3). Researchers describe first functional HIV cure in an infant. ScienceDaily. Retrieved March 6, 2013, from
<A href="http://www.sciencedaily.com/releases/2013/03/130304105656.htm">sciencedaily.com

(KIN-red)