Laut Forschern der Universität Rochester formen Babys unbewusst mit statistischen Mitteln ihr Weltbild. So kommen sie zu einer beständigen Erkenntnis über Zusammenhänge bzw. Zusammengehörendes, z. B. die Kombination aus Stuhl und Lehne. Figuren oder Formen, die häufig zusammen auftreten, erkennt das Kind als eine Einheit.
70 Babys im Alter von neun Monaten zeigten in der Untersuchung gegenüber Dingen, die in einer Szene mit vielen Bestandteilen mehrmals zusammen erschienen, größere Aufmerksamkeit. Die Wissenschaftler folgerten daraus, dass die Kinder unbewusst auf die statistischen Strukturen ihrer Umwelt reagieren. Damit können sie eine komplexe Umgebung in Einheiten gliedern und ihr assoziatives Denken weiter ausbilden.
(Quelle: Proceedings of the National Academy of Science, Vol. 99, Issue 24, p. 15822, 2002)