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Babyschlafsack von Anfang an

Da Säuglinge sich im Schlaf bewegen und unter der Bettdecke ersticken können, empfiehlt der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte im ersten Lebensjahr Babyschlafsäcke...

Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) empfiehlt im ersten Lebensjahr Babyschlafsäcke, da sie sich nicht über den Kopf ziehen oder wegstrampeln lassen. Denn Säuglinge können sich - schon lange bevor sie sich selbst drehen können - unter eine Decke bewegen. Ein Babyschlafsack verhindert daher ein mögliches Ersticken und ist somit neben der Rückenlage und einer rauchfreien Umgebung eine der wichtigsten Vorsorgemaßnahmen gegen den Plötzlichen Kindstod. "Die Öffnung für die Arme und den Kopf muss gerade so groß sein, dass das Kind nicht in den Schlafsack hinein- oder herausrutschen kann", empfiehlt Kinder- und Jugendarzt Dr. Thomas Fendel aus München. "Der leere Fußraum sollte nicht zu weit sein, damit kein Wärmeverlust entsteht." Besonders gut eignet sich der so genannte "holländische Schlafsack", da er Hals, Kopf und Arme frei lässt. Er kann zusätzlich noch an Bändern am Bettrand befestigt werden, um ein aktives Drehen zu verhindern, sollte aber dennoch genügend Bewegungsfreiraum zulassen.

Entscheiden sich Eltern trotzdem für eine Babydecke, sollte sie auf keinen Fall schwer und dick sein, da sie neben der Erstickungsgefahr leicht zu einem Wärmestau führen kann. Die Haut am Kopf, Gesicht, Hals und Nacken ist wichtig für die Temperaturregulation und sollte deshalb frei bleiben. Auch Kopfkissen, Fellunterlagen, Mützchen oder große Stofftiere gehören nicht ins Babybett. Um zu vermeiden, dass das Kind unter die Bettdecke rutscht, sollte es mit den Füßen an das Fußende des Bettes gelegt werden.

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