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Bei Kindern mit Down-Syndrom frühzeitig Hörvermögen testen

Kinder mit Down-Syndrom leiden häufig unter Hörstörungen, die den Spracherwerb erschweren können. Deshalb sollte frühzeitig ein Hörtest erfolgen, insbesondere wenn das Neugeborenen-Hörscreening verpasst wurde …

Bei Kindern mit Down-Syndrom ist häufig auch das Gehör geschädigt. Werden die Hörprobleme der Kinder frühzeitig erkannt und therapiert, kann das die Sprachentwicklung erheblich verbessern. Am besten geeignet ist hier das Neugeborenen-Hörscreening, welches in den ersten vier Tagen nach der Geburt durchgeführt werden sollte. Sollte diese Untersuchung verpasst werden, gilt es, baldmöglichst den Hörtest nachzuholen. Außerdem ist es ratsam, einmal im Jahr das Gehör überprüfen zu lassen. Drei Viertel der Kinder mit Down-Syndrom leiden unter einer leichten oder mittelgradigen Schwerhörigkeit, die häufig erst im Schulalter entdeckt wird. Eine mögliche Hörschädigung muss bei der Sprachförderung aber immer mit bedacht und überprüft werden, weil das schlechtere Hören für die kindliche Entwicklung eine zusätzlich erschwerende Bedingung darstellt.

Kontrollen beim Kinder- und Jugendarzt sollten bei Kindern mit Trisomie 21 grundsätzlich häufig erfolgen, um neben Hörschwierigkeiten andere Begleitprobleme wie Sehstörungen oder auch Herzfehler, die die Entwicklung beeinträchtigen könnten, frühzeitig zu erkennen. Die gesundheitlichen Beeinträchtigungen können in der Regel heute sehr gut behandelt werden. So können Herzfehler und Darmfehlbildungen gut operativ korrigiert werden.