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Beim Spielzeugkauf auf Sicherheit achten

Es verunglücken mehr Kinder nach dem ersten Lebensjahr durch Unfälle als durch Infektionskrankheiten und Krebs zusammen. Das Bayerische Gesundheitsministerium hat deshalb ein Broschüre zur Unfallverhütung herausgegeben...

Bayerns Gesundheitsminister Eberhard Sinner hat die Einführung eines europaweit einheitlichen Prüfzeichens für sicheres Spielzeug und Kinderbekleidung gefordert. Nach Angaben des Ministers sterben in Deutschland jährlich mehr Kinder nach dem ersten Lebensjahr an den Folgen von Unfällen als an Krebs und Infektionskrankheiten zusammen.

Unsicheres Spielzeug und unsichere Kleidung seien häufig die Ursache für Unfälle bei Kindern. "2001 sind in Bayern 29 Kinder unter 15 Jahren in Heim und Freizeit tödlich verunglückt", sagte Sinner. Als Beispiel nannte Sinner Schnüre in Kinderjacken. Durch diese Schnüre komme es immer wieder zu Strangulationsunfällen. Außerdem solle beim Kauf des Spielzeugs auf das Alter des Kindes geachtet werden, forderte Sinner. Kleinteile seien für Kleinkinder eine große Gefahr, weil sie leicht verschluckt werden könnten. Eine Orientierungshilfe beim Spielzeugeinkauf biete das Zeichen "GS - Geprüfte Sicherheit". Im Zusammenhang mit der Unfallverhütung bei Kindern hat das Bayerische Gesundheitsministerium eine Broschüre mit dem Titel "Sicherheit für Ihr Kind - (k)ein Kinderspiel" veröffentlicht, die beim Bayerischen Landesamt für Arbeitsschutz, Arbeitsmedizin und Sicherheitstechnik in München erhältlich ist (unter Rubrik Publikationen/Bestellungen: S).