Laut einer Erhebung der Techniker Krankenkasse (TK) nehmen Berliner Mütter und Väter häufiger als Eltern in anderen Bundesländern das Kinderkrankengeld in Anspruch, um ihr krankes Kind zuhause betreuen zu können. Während im Jahr 2007 bundesweit rund jedes fünfte Elternteil zu Hause blieb, um ein krankes Kind unter zwölf Jahren zu betreuen, beanspruchten in Berlin knapp 33% der Mütter und Väter Kinderkrankengeld.
Eine Ursache dafür könnte sein, dass die Mütter in den neuen und den alten Bundesländern unterschiedlich stark in den Arbeitsalltag eingebunden sind. Immerhin beantragten laut TK im Westen Deutschlands nur rund 13% der Erziehungsberechtigten Kinderkrankengeld. Im Osten waren es dagegen 80%, die wegen eines kranken Kindes wenigstens einmal für durchschnittlich zwei Tage zu Hause blieben. Allerdings sind in den neuen Bundesländern auch 70% der Mütter ganztägig berufstätig, im Westen sind es knapp 40%. Hinzu komme, dass es in den neuen Bundesländern rund 9% mehr alleinerziehende Mütter gebe.