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Besser zu Fuß als im „Elterntaxi“ zur Grundschule

Der Verkehrsclub Deutschland (VCD) in Berlin fordert Eltern auf, ihre Kinder zu Fuß zur Schule zu schicken, da sie dadurch mehr Bewegung bekommen. Wenn Eltern auf dem Weg zur Arbeit ihre Kinder schnell vor der Schule absetzen, sei dies oft nicht so ungefährlich wie Eltern denken, da in der Hektik Kinder z.B. oft nicht richtig gesichert werden…

Den Weg zur Schule sollten Grundschüler besser zu Fuß zurücklegen, statt sich im „Elterntaxi“ kutschieren zu lassen. Das ist nach Angaben des Verkehrsclubs Deutschland (VCD) in Berlin sicherer, zudem schont es Klima und Umwelt und fördert die Gesundheit der Kinder. Mit der Aktionswoche „Zu Fuß zur Schule“ (17. bis 22. September 2007) versuchten der VCD und das Deutsche Kinderhilfswerk, das Mobilitätsverhalten von Grundschülern entsprechend zu ändern.

„Der Verkehr vor den Schulen nimmt zu“, sagte VCD-Sprecher Daniel Kluge. Immer mehr Eltern setzten ihre Kinder auf dem Weg zur Arbeit schnell mit dem Auto an der Schule ab. „In dieser Situation passieren vor den Schulen leichter Unfälle.“ Gerade in den Zeiten vor Schulbeginn und nach Schulschluss beobachteten Unfallforscher seit Jahren steigende Unfallzahlen. Dazu kommt, dass das Auto als Verkehrsmittel für Kinder gar nicht so sicher sei, wie von vielen Eltern angenommen. „Es passieren viele Unfälle, bei denen Kinder im Auto der Eltern zu Schaden kommen“, erklärt Kluge. Einen Grund sieht der VCD-Sprecher darin, dass Kinder in der morgendlichen Hektik im Auto nicht richtig gesichert werden.

Der Gesundheit und Umwelt zuliebe
Ein wenig Bewegung vor Schulbeginn hat Kluge zufolge auch gesundheitliche Vorteile. Viele Kinder in Deutschland würden immer übergewichtiger. Bewegung halte dagegen fit und verbessere außerdem die Konzentrationsfähigkeit der Schüler im Unterricht. Darüber hinaus kämen weniger Schadstoffe und Treibhausgase in die Luft, wenn das „Elterntaxi“ morgens und nachmittags stehen bleibt.

Bevor Grundschüler allein zu Fuß auf den Schulweg geschickt werden, sollten Eltern mit ihnen aber gemeinsam eine sichere Strecke erkunden und einüben, empfahl der VCD-Sprecher. Dabei sollten sie auch auf mögliche Gefahren hinweisen. Für sinnvoll hält es Kluge, auch Nachbarkinder und Mitschüler für die Idee zu gewinnen, damit sich die Kinder gemeinsam zu Fuß auf den Weg machen können.