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Bis zu sechs Prozent der Schulkinder leiden unter ADHS

Aufmerksamkeitsdefizit- /Hyperaktivitätsstörung (ADHS) ist eine der am häufigsten chronisch verlaufend Krankheit bei Kindern. Dennoch weiß die Öffentlichkeit noch relativ wenig über die Krankheit. Dabei ist eine frühzeitige Förderung von betroffenen Kindern besonders wichtig. Eine Broschüre der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung informiert deshalb über die Symptome und wo Eltern, Angehörige und ihre Kinder Hilfe erhalten…

3 bis 6% aller Schulkinder leiden laut Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) unter krankhaften Aufmerksamkeitsdefiziten und Hyperaktivität. Jungen seien dabei drei bis neun Mal häufiger von ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit- /Hyperaktivitätsstörung) betroffen als Mädchen, berichtete die BZgA in Köln. Es handele sich um eine der am häufigsten chronisch verlaufenden Krankheiten im Kinder- und Jugendalter. Die Fähigkeit zur Selbststeuerung sei stark eingeschränkt.

Sorgfältige Abklärung und frühzeitige Förderung besonders wichtig
Die betroffenen Kinder haben Konzentrations- und Aufmerksamkeitsstörungen, kämpfen mit starker körperlicher Unruhe und übermäßigem Bewegungsdrang und neigen zu impulsiv-unüberlegtem Handeln. Bei einer sorgfältigen Diagnostik und frühen Förderung der Kinder könnten Verlauf und Ausprägung von ADHS günstig beeinflusst und Folgestörungen verringert werden, betonte BZgA-Direktorin Dr. Elisabeth Pott.

Die Übergänge von einem besonders lebhaftem Verhalten und dem behandlungsbedürftigen ADHS seien oft fließend und schwer einzuschätzen, Fehlinformationen und Unkenntnis zudem noch weit verbreitet. Elternberatung, Psychotherapie für die Betroffenen sowie Medikamente - diese nur bei starken Störungen und als Teil eines Gesamtkonzeptes - seien wichtige Hilfsbausteine. Eine neue Broschüre informiert über Symptome und Hilfsangebote.

Die Broschüre „adhs“ ist kostenlos unter folgender Adresse zu bestellen:
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung
51101 Köln
Fax: 0221-8992 257
E-Mail: order@noSpam.bzga.de