Mit Honig versetzte Schnuller hatten bei vier Säuglingen in Texas zu Säuglingsbotulismus geführt. Honig enthält Clostridium-botulinum-Sporen, die im Darm eines Säuglings Gifte bilden und Giftstoffe freisetzen können, die zu Säuglingsbotulismus führen, denn der Darm des Säuglings ist noch nicht voll entwickelt. Zwischen Verzehr und ersten Anzeichen können 10 Tage vergehen.
Muskelschwäche, Atemprobleme und verminderte Reflexe können Anzeichen für Säuglingsbotulismus sein. Das Kind hat Schwierigkeiten zu saugen und zu schlucken, so dass vermehrt Speichel aus dem Mund rinnt. Die Pupillen reagieren verzögert auf Licht. Erkrankte Säuglinge müssen rasch intensiv-medizinisch behandelt werden.
Botulismus bei Erwachsenen ist eine schwere Lebensmittelvergiftung, die zu Lähmungserscheinungen führt, die durch das Nervengift des Bakteriums Clostridium botulinum verursacht wird.
Die giftigen Stoffwechselprodukte der Stäbchenbakterien werden durch Temperaturen von über 85°C nach ca. 1 Minute bzw. von 80°C nach 5 Minuten unschädlich gemacht.
Deutschland wurden im Jahr 2017 3 Botulismus-Erkrankungen gemeldet (2016: 14 Erkrankungen), darunter 2-mal lebensmittelbedingter Botulismus und einmal Säuglingsbotulismus.
Quellen: <link http: www.aappublications.org news honey111918 _blank external-link-new-window external link in new>AAP News, RKI (<link https: www.rki.de de content infekt epidbull merkblaetter ratgeber_botulismus.html _blank external-link-new-window external link in new>1, <link https: www.rki.de de content infekt jahrbuch _blank external-link-new-window external link in new>2)