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Bundesweite Kampagne „Lesestart – Die Lese-Initiative für Deutschland“

Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte wird Partner der bundesweiten Kampagne „Lesestart – Die Lese-Initiative für Deutschland“, die das Vorlesen als einfache Fördermaßnahme unterstützen soll. Kinder- und Jugendärzte des Berufsverbandes wollen ab Sommer 2008 bundesweit Eltern im Rahmen der kinder- und jugendärztlichen U6-Untersuchung ein kostenloses Lesestart-Set zur Verfügung stellen...

Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte wird Partner der bundesweiten Kampagne „Lesestart – Die Lese-Initiative für Deutschland“. Außergewöhnliche Umstände erfordern außergewöhnliche Maßnahmen! Die Tatsache, dass in Deutschland nur noch in einem Drittel aller Haushalte mit Kindern bis 10 Jahren vorgelesen wird – zwei Drittel aller Familien mit Kindern verzichten auf diese preiswerte und einfache Form der Förderung – ist so ein außergewöhnlicher Umstand. Und die Kampagne „Lesestart – Die Lese-Initiative für Deutschland“ ist die besondere Maßnahme, die das Vorlesen für kleine Kinder in der Bundesrepublik wieder populär machen will.

Kinder- und Jugendärzte helfen bei der Leseförderung
Davon ist auch der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) überzeugt. Nachdem der Verband bereits das sächsische Vorläufer-Modell „Lesestart – mit Büchern wachsen“, das seit November 2006 läuft, begrüßt hat, wird er nun offizieller Partner des bundesweiten Projektes. „Wir freuen uns sehr, dass wir diese groß angelegte Lese- und Sprachförderungs-Maßnahme nun aktiv unterstützen können. Gerne empfehlen wir unseren Mitgliedern, Eltern im Rahmen der kinder- und jugendärztlichen U6-Untersuchung das kostenlose Material zu übergeben. Wir Kinder- und Jugendärzte richten heutzutage unser Augenmerk neben der medizinischen Versorgung stets auch auf die individuelle Förderung der Kinder. Da gehört die Lese- und Sprachförderung dazu.“, erklärt Dr. Wolfram Hartmann, Präsident des BVKJ.

Ab März 2007 ist der Kinder- und Jugendärzte-Verband Teil der Lesestart-Allianz, die engagierte Mittelstandsunternehmen der Druck- und Papierindustrie, der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V. (VDMA), der Ravensburger Buchverlag, die drupa-Messe Düsseldorf und viele andere zusammen mit der Stiftung Lesen gegründet haben. „Ich bin sehr glücklich, dass sich immer neue Mitstreiter für unsere große Lesestart-Aktion finden. Mit der Beteiligung des BVKJ konnte nun einer der ganz wichtigen Schlüsselorganisationen gewonnen werden, die maßgeblich zum Erfolg des Projektes beitragen. Schließlich sind die Kinderärzte und ihre Mitarbeiter diejenigen, die den Eltern die Sets überreichen und die Wichtigkeit von Leseförderung vermitteln“, sagt Heinrich Kreibich, Geschäftsführer der Stiftung Lesen.

Gemeinsam wollen sie ab Sommer 2008 bundesweit das Projekt „Lesestart – Die Lese-Initiative für Deutschland“ starten. Die Idee: Im Verlauf von vier Jahren erhalten 500.000 Eltern im Rahmen der kinderärztlichen Vorsorgeuntersuchung U6 ein kostenloses, mehrteiliges Lesestart-Set, um schon früh das Lesen im Familienalltag zu erankern. „Je früher Kinder die Gelegenheit haben, in faszinierende Bücherwelten einzutauchen, desto selbstverständlicher wird ihr Umgang damit werden. Das trifft auch schon für die Allerkleinsten zu“, weiß Sabine Bonewitz, Lesestart-Projektleitung der Stiftung Lesen.

Vorreiter Großbritannien
Vorbild der vielen Aktionen in Deutschland ist das Projekt „Bookstart“ aus Großbritannien, das es bereits seit 1992 gibt. „Bookstart“ ist dort ein landesweites Programm, das in Zusammenarbeit mit lokalen und kommunalen Partnerorganisationen Kinder bis vier Jahre mit kostenlosen Materialien versorgt. Die Finanzierung erfolgt durch private und öffentliche Gelder.

Weitere Informationen zu „Lesestart – Die Lese-Initiative für Deutschland“, sowie zu anderen Lesestart-Projekten der Stiftung Lesen, kleineren regionalen Projekten und dem Hamburger Buchstart-Modell finden Interessierte im Internet unter www.stiftunglesen.de in der Rubrik „Aktuelle Projekte“.