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Bundesweite Studie zu angeborenen Herzfehlern startet

Etwa 6.000 Säuglinge kommen in Deutschland jährlich mit einem Herzfehler zur Welt. Von diesem Sommer an sollen nun alle Babys mit einer Fehlbildung am Herzen in einer Datenbank erfasst werden, um mehr Wissen über die Verteilung bestimmter Herzerkrankungen bei Kindern zu erhalten und so eine bedarfsgerechte Versorgung schaffen zu können …

Alle Babys, die in Deutschland mit einem Herzfehler zur Welt kommen, werden von diesem Sommer an im Rahmen einer großen Studie registriert. „Die Studie dient dazu, erstmals aussagekräftige Daten darüber zu gewinnen, wie viele Kinder in Deutschland mit dieser Erkrankung geboren werden und wie häufig bestimmte Herzfehlbildungen auftreten“, so der Studienleiter Prof. Dr. med. Hans-Werner Hense (Uniklinik Münster) vom Kompetenznetz Angeborene Herzfehler (Berlin). Nur so sei auch künftig die Grundlage für eine bedarfsgerechte Versorgung zu schaffen.

Schätzungsweise 4.000 bis 6.000 Säuglinge werden in Deutschland pro Jahr mit Herzfehlern geboren. Hochrechnungen zufolge leben derzeit insgesamt etwa 200.000 bis 300.000 Menschen damit.