Computerspiele ihrer Kinder probieren Eltern am besten auch selbst aus. Auf diese Weise könnten die Erwachsenen besser einschätzen, welche Computer- und Videospiele ihr Nachwuchs mag und ob sie sich deswegen Sorgen machen müssen, erklärt Claudia Lampert vom Hans-Bredow-Institut für Medienforschung in Hamburg. Außerdem falle es ihnen so leichter, mit den Kindern im Gespräch zu bleiben. Keine Lösung seien dagegen Sätze wie „Du spielst ja schon wieder dieses blöde Spiel“. Solche Aussagen verhinderten jedes Gespräch, verringerten aber nicht die Attraktivität der Spiele.
Informationen in Online-Magazinen können Eltern dabei unterstützen, wenn sie Informationen über das Spiel einholen wollen. Ob ein Spiel für eine bestimmte Altersgruppe geeignet ist, sollte an einem Sticker auf der Verpackung ersichtlich sein. Die Unterhaltungssoftware SelbstKontrolle (ww.USK.de) bietet eine Datenbank, in der systematisch nach Spielen und deren Altersbeschränkung gesucht werden kann.
Bevor Eltern eine Spielkonsole kaufen, sollten sie sich über die Folgen Gedanken machen. Häufig wunderten sich Eltern im Nachhinein, dass die Geräte gern und viel genutzt werden, weiß Lampert vom Portal der Initiative „Schau Hin! Was deine Kinder machen“ in Berlin.
Literatur:
K.-Peter Gerstenberger, Marek Klingelstein, Thomas Feibel: Crashkurs Kind und Computerspiele. Velber Buchverlag 2009. ISBN-10: 3866134215