Kinder lernen "spielend": Sie verarbeiten Erfahrungen, begreifen (im wahrsten Sinne des Wortes) über Oberflächen und Formen ihres Spielzeugs ihre Umwelt und entwickeln dabei ihre Fähigkeiten und Fertigkeiten. Beobachten Eltern ihre Kinder beim Spielen, so können sie feststellen, dass ein Spielzeug nicht extrem ausgestaltet sein muss. Es reichen einfache Formen und Funktionen, um die Phantasie des Kindes anzuregen.
In den ersten Monaten sind vor allem der Tastsinn und das Gehör entscheidend für die Erkundung der Umwelt. Deshalb eignen sich Mobiles, Rasseln und Stofftiere besonders als "Lernmaterialien". Ab sechs Monaten können schon Spielzeuge interessant werden, die die Motorik und Koordinationsfähigkeit schulen, z.B. Holzklötze, Bälle und Sortierboxen. Für Zweijährige eignen sich dann Bilderbücher, Legosteine und alles, womit sie die Welt der Erwachsenen imitieren können (z.B. Krämerladen). Motorisch anspruchsvollere Spiele, z. B. Springseil oder Puzzle, beginnen Drei- bis Vierjährige zu faszinieren.
Beim Kauf der Spielsachen sollten Eltern auf das CE- und GS-Zeichen (Geprüfte Sicherheit) achten. Sie geben Auskunft über die Sicherheit des Spielzeugs, Grenzwerte von Schadstoffen werden aber nicht berücksichtigt. Etwas aussagekräftiger ist das Siegel "spiel-gut". Spielzeug mit diesem Gütesiegel wurde auf seine Funktion, den Spielwert und ökologische Aspekte hin geprüft. Über gesundheitliche Aspekte können Eltern sich bei Stiftung Warentest oder Ökotest informieren.
TV-Tipp: In der Sendung "Wir in Bayern - Abenteuer Familie" (Bayerisches Fernsehen) haben Eltern am 19.03. ab 16:05 die Möglichkeit, sich zu diesem Thema zu informieren. Als Expertin ist Frau Dr. Heike Kovács im Studio. Sie können auch Fragen zum Thema unter der Telefonnummer 0137/44 45 42 stellen.