Das Risiko, an Diabetes zu erkranken, lässt sich bereits bei Babys durch einen Bluttest nachweisen. Kinder, die dazu veranlagt seien, Typ-1-Diabetes zu entwickeln, zeigten bereits in den ersten zwei Lebensjahren Veränderungen ihres Immunsystems, berichtet die vom Deutschen Diabetiker-Bund herausgegebene Zeitschrift «Diabetes-Journal» (Ausgabe 3/2002). Dabei beruft sie sich auf die so genannte BABYDIAB-Studie des Instituts für Diabetes-forschung in München, für die 2000 Kinder von Geburt an zwölf Jahre lang untersucht worden waren.
Bei den betroffenen Kindern konnten vor allem Antikörper gegen Insulin nachgewiesen werden, heißt es weiter. Wenn Kinder bis zum Alter von zwei Jahren entsprechende Veränderungen im Immunsystem aufwiesen, bestehe ein Risiko von nahezu 100% , dass sie vor dem 10. Lebensjahr an Diabetes mellitus erkrankten. Derzeit wird den Angaben zufolge erforscht, ob der Ausbruch der Krankheit durch eine veränderte Ernährung verhindert oder zumindest verzögert werden kann. Die Krankheit sei erblich: Etwa 6 von 100 Kindern, deren Eltern Typ-1-Diabetes haben, werden ebenfalls zuckerkrank.