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Die ersten beiden Lebensjahre sind entscheidend für die Sprachentwicklung

Der so genannte vorsprachliche Bereich in den ersten zwei Lebensjahren ist für die Entwicklung der Sprache wesentlich wichtiger, als viele Eltern glauben...

Spracherwerb beginnt schon lange, bevor das Kind das erste Wort spricht. Indem Eltern immer wieder in "Babysprache" mit ihrem Kind reden, legen sie wichtige Grundsteine für die spätere Sprachentwicklung. Fehlen diese Grundsteine, z. B. weil das Kind schlecht hört, können Sprachstörungen entstehen.

Sprachliche Zuwendung unterstützt den Spracherwerb
Automatisch, ohne sich dessen bewusst zu sein, reagieren Erwachsene auf kleine Kinder mit einer übertriebenen Melodie und Betonung. Damit erleichtern sie es den Kindern, Laute, Wörter und Sätze als Spracheinheiten zu erkennen. Studien zeigten zudem, dass Mütter, die viel und oft mit ihrem Säugling redeten, einen positiven Einfluss auf die Sprachentwicklung ihres Kindes hatten. Darüber hinaus konnten Wissenschaftler einen Zusammenhang zwischen dem Repertoire an Lauten, das ein Kind im Alter von 6 bis 18 Monaten erwirbt, und seiner späteren Intelligenz feststellen.

Sprachstörungen können gesundheitliche Ursache haben
Verschleppte Erkältungen können über längere Zeit das Hörvermögen derart beeinträchtigen, dass die Sprachentwicklung behindert wird. Eine Sprachstörung ist erkennbar, wenn beispielsweise die zweite Lall-Phase des Kindes ausbleibt. In der ersten Lall-Phase probiert das Baby seine Sprachmotorik mit verschiedenen Lauten, in der zweiten Phase (im sechsten bis neunten Monat) testet es diverse Doppelkonsonanten ("Dadada" oder "Bababa").