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Die meisten Herzfehler bei Neugeborenen sind korrigierbar

Etwa 1% aller Neugeborenen in Deutschland kommt mit Herzfehlern zur Welt. Durch einen operativen Eingriff wird vielen Kindern ein fast "normales" Leben ermöglicht...

Die Behandlung angeborener Herzfehler hat sich nach Worten des Herzspezialisten Professor Gustav Steinhoff in den vergangenen zehn Jahren erheblich verbessert. „Anfang der 90er Jahre starb jeder fünfte Patient bei einem operativen Eingriff. Heute ist die Sterblichkeit unter anderem wegen früher Diagnostik und neuer Techniken auf 3 bis 5% gesunken“, so Professor Steinhoff, der an der Rostocker Universität die Klinik und Poliklinik für Herzchirurgie leitet.

Jährlich kommen etwa 6.000 bis 8.000 Babys - etwa 1% aller Neugeborenen - in Deutschland mit Herzfehlern zur Welt. „Für Kinder und Eltern ist das sehr belastend.“ Mehr als 70 unterschiedliche angeborene Herz- oder Gefäßfehler sind bekannt. Dazu zählen zu enge oder gar nicht vorhandene Herzklappen, „löchrige“ Herzkammern oder auch ein nicht ausgebildeter Lungenblutkreislauf. In einem Großteil der Fälle können die Fehler völlig korrigiert werden. Viele Patienten haben aber ein Leben lang mit der Herzkrankheit zu tun, müssen Medikamente nehmen oder mehrmals operiert werden.