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Die wenigsten Schulranzen sind praxistauglich

Laut einer aktuellen Untersuchung von Öko-Test sind Schulranzen nicht praktisch und auch nicht schadstofffrei. Von 13 getesteten Produkten erhielten nur drei die Note "befriedigend", der Rest wurde mit "mangelhaft" und "ungenügend" bewertet…

Bei der Begutachtung von 13 Schulranzen kam Öko-Test zu dem Ergebnis, dass nur drei die Bewertung „befriedigend“ verdienten, zehn Produkte erhielten „mangelhaft“ oder „ungenügend“. Die meisten getesteten Ranzen waren laut Öko-Test zu voluminös, so dass sie von den Schülern oft viel zu voll bepackt werden - besser wäre eine Größenanpassung an das Alter. Neben der Größe wurde die Schadstoffbelastung kritisiert: Fast alle getesteten Tornister enthielten erhöhte Mengen von Weichmachern (Phthalate), auch zinnorganische Verbindungen wurden gefunden. Für die Sicherheit der Kinder werde laut dem Testergebnis ebenso noch zu wenig getan: Nur drei Ranzen entsprachen den Anforderungen an die DIN-Norm 58124. Dieser zufolge sollten die Vorder- und Seitenflächen eines Schulranzens zu mindestens 10% mit reflektierendem und zu mindestens 20% mit fluroreszierendem Material versehen sein. Positiv schnitten jedoch fast durchweg die Trageeigenschaften und das Leergewicht der Ranzen ab.

Grundsätzlich sollten Eltern so oft wie möglich das Gewicht des Schulranzens kontrollieren. Dieses sollte nie mehr als 10% des Körpergewichts des Kindes betragen. Außerdem sollte den Kindern klar gemacht werden, dass der Ranzen möglich nicht nur auf einer Schulter und möglichst dicht am Körper getragen wird. Der Ranzen sollte auf Höhe der Schultern abschließen.