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Drei-Tage-Fieber: Häufig erste Kinderkrankheit

Das Drei-Tag-Fieber - eine Viruserkrankung - hat seinen Namen von dem drei bis maximal fünf Tage dauernden hohen Fieber. Wenn das Fieber dann wieder sinkt, so plötzlich wie es gekommen ist, kommt es zu einem masernähnlichen Ausschlag vor allem auf Brust, Bauch und Rücken. Das Drei-Tage-Fieber ist für viele Kleinkinder die ’erste Kinderkrankheit’...

Vor allem Kinder bis zum Alter von zwei Jahren erkranken am Drei-Tage-Fieber - eine Viruserkrankung, die mit plötzlichem hohen Fieber einhergeht, das drei – maximal fünf - Tage lang währt. Mit dem Fieberabfall kommt es zu einem masernähnlichen Ausschlag vor allem auf Brust, Bauch und Rücken. „Da es keine Impfung gibt und die Übertragung durch eine Tröpfcheninfektion erfolgt (Husten, Niesen, Sprechen), ist es für viele Kleinkinder die ’erste Kinderkrankheit’. Bis zum zweiten Geburtstag haben nahezu alle Kinder diese in der Regel komplikationslos ablaufende Viruserkrankung durchgemacht und sind danach lebenslang immun“, erklärt Dr. Thomas Fendel, Kinder- und Jugendarzt sowie Vorstandsvorsitzender vom Paednetz Bayern. Bestimmte Herpes-Viren sind Auslöser. Es gibt Hinweise darauf, dass sogar gesunde Zwischenträger den Virus übertragen können.

„Grundsätzlich sollten Eltern, wenn ihr Kind hohes Fieber ohne erkennbare Ursache bekommt, immer rasch einen Kinder- und Jugendarzt aufsuchen. Da die Diagnose eines Drei-Tage-Fiebers meistens erst nach Abklingen des Fiebers und dem Auftreten des typischen Ausschlags gestellt werden kann, müssen unbedingt andere ernsthafte Erkrankungen, die mit plötzlichem Fieber verbunden sind, wie z.B. eine Hirnhautentzündung, ausgeschlossen werden“, warnt Dr. Fendel. Neben Fieber und Ausschlag kann sich das Kind noch erbrechen, an Durchfall und einem entzündeten Rachen leiden und geschwollene Lymphknoten am Hals zeigen. Bei Babys ist häufig die Fontanelle gespannt und vorgewölbt. Gegen die Krankheit selbst gibt es keine Mittel. „Der Kinder- und Jugendarzt kann zur Linderung fiebersenkende Medikamente verordnen. Eltern müssen unbedingt darauf achten, dass das Kind ausreichend trinkt, denn durch das Fieber verliert es viel Flüssigkeit“, so Dr. Fendel. Noch nach Abklingen der Krankheitszeichen neigen die Kinder zum Quengeln.