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Drei-Tage-Fieber: Harmlose Viruserkrankung

Wie der Name "Drei-Tage-Fieber" schon deutlich macht, hält das Fieber dieser Viruserkrankung meist drei Tage an, um dann plötzlich abzufallen. Nach Abklingen des Fiebers tritt vor allem am Körper ein masernähnlicher Ausschlag auf...

Das Drei-Tage-Fieber ist eine hochansteckende Viruserkrankung im Kleinkindalter, das durch Herpes-Viren hervorgerufen wird. Plötzlich hohes Fieber (zwischen 39,5 und 41 Grad), gelegentlich Husten, Schnupfen oder Halsschmerzen sind Kennzeichen der Erkrankung, die jedoch auch für viele andere Erkrankungen zutreffen können. Das Fieber bleibt in der Regel drei Tage sehr hoch, um dann plötzlich abzufallen. Kinder, die sich angesteckt haben, sind meist schon einige Tage vor der Erkrankung, aber auch danach sehr "quengelig". Typisch für das Drei-Tage-Fieber ist der nach Abklingen des Fiebers auftretende masernähnliche Ausschlag, der sich innerhalb weniger Stunden stark ausbreitet (meist nur am Körper, selten an Armen und Beinen). Im Gegensatz zu Masern juckt der Ausschlag aber selten. Er verschwindet wie das Fieber ebenso rasch.

Während der akuten Fieberphase können in seltenen Fällen Fieberkrämpfe auftreten. "Falls Ihr Kind einen Fieberkrampf bekommen sollte, nehmen Sie es am besten hoch, so dass es sich nicht verletzen kann, und sorgen Sie für frische Luft. Auch wenn diese Fieberkrämpfe in der Regel nicht gefährlich sind, sollte zur Sicherheit umgehend ein Arzt verständigt werden", rät Frau Dr. Gunhild Kilian-Kornell, Kinder- und Jugendärztin aus Starnberg und Pressesprecherin des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte.

Gegen das Drei-Tage-Fieber gibt es keine Medikamente, so dass sich die Behandlung auf die Senkung des Fiebers (z.B. durch Zäpfchen und Wadenwickel) beschränken muss. "Bei jedem hohen Fieber sollten Eltern mit ihrem Kind zum Kinder- und Jugendarzt, um ernsthafte Erkrankungen auszuschließen. Insbesondere Babys und Kleinkinder verlieren durch das Fieber viel Flüssigkeit, deshalb ist eine ausreichende Flüssigkeitsaufnahme sehr wichtig", empfiehlt Frau Dr. Kilian-Kornell.